Umbau und Sanierung abgeschlossen: Langstädter Kita Regenbogenland schafft den Sprung zur Ganztagesbetreuung

Die kleinen Piraten der Kita „Regenbogenland“ freuen sich über ihren neu gestalteten Kindergarten.

Mit einem leisen, rhythmischen Zischen bewegt sich der Rasensprinkler vor und zurück. Weil das Rasenstück neben dem Eingang der Kita „Regenbogenland“ in Langstadt so schmal ist, trifft der Wasserstrahl auch einen Teil des Fußwegs. Die Jungs und Mädchen der Kita machen daraus ein Wasserspiel, laufen unter dem Strahl durch, freuen sich, wenn die Tropfen in der Sonne in bunten Farben funkeln. Eigentlich ist das Bewässern nicht Teil der Kinderbetreuung, sondern hat einen ganz praktischen Grund. Denn die Pflege der frisch eingesäten Rasenfläche zählt zu den letzten Maßnahmen der Kita-Sanierung.

Teile des Außenbereichs sind deshalb noch mit rot-weißem Flatterband abgesperrt. Die Kinder kennen das von ihren Besuchen auf der Baustelle und wissen, dass sie sich noch ein wenig gedulden müssen, bis sie die Fläche betreten können. Denn in den vergangenen zehn Monaten haben sie immer wieder „ihre“ Kita im Breuberger Weg besucht, haben die Bauarbeiten beobachtet und erfahren, warum das „Regenbogenland“ in einen Container neben der Markwaldhalle umquartiert werden musste.
Grund waren die umfangreiche Sanierung des Kindergartens und die baulichen Veränderungen, die nötig waren, um die Betreuungszeiten der Einrichtung auszuweiten. Schon während der Übergangsphase im Container, wobei die Küche der Markwaldhalle benutzt werden konnte, wurden die Kinder ganztags betreut. Zuvor gab es im Regenbogenland nur einzelne Servicenachmittage.
Für die Ganztagesbetreuung ist der einstige Eingangsbereich umgestaltet worden. Eine Trennwand wurde entfernt, der so entstandene Raum ist nun ein Bistro, in dem gemeinsam gefrühstückt und zu Mittag gegessen wird. Die vormals abgehängte Decke wurde entfernt, sodass der Raum nun nach oben hin offen und licht ist. Neben dem Bistro befindet sich nun eine Küche. Die Mittagsverpflegung kommt von einem Catering-Unternehmen aus Kleestadt.
Die neue Raumgestaltung entspricht dem pädagogischen Konzept mit Funktionsräumen, in denen die Kinder Techniker oder Künstler, Maler oder Koch spielen können. Anstelle der Terrasse befinden sich nun im Erdgeschoss eine Garderobe sowie das Büro der Kita-Leitung. Auch das Obergeschoss hat sich verändert. Vor der Sanierung gingen von einem Flur beidseitig kleine Zimmer ab. Nun ist der Gang auf eine Seite verlegt worden, wodurch die Räume deutlich an Platz gewonnen haben. Dem Ruheraum für die Kinder schließen sich ein Personal- und ein Besprechungsraum an. Die Sanitäranlagen wurden komplett erneuert, das Gebäude energetisch auf Neubaustandard gebracht.
Die Sanierungskosten bewegen sich zwischen 900.000 und einer Million Euro, wobei 100.000 Euro Fördermittel in die Maßnahme flossen, teilt das Babenhäuser Rathaus auf Anfrage mit. Die Kita hat eine Betriebserlaubnis für die Betreuung von 50 Kindern – sowohl U-3 als auch Regelkindergarten. Der Bedarf sei vorhanden, alle Plätze belegt, sagt Kita-Leiterin Christine Schmidt.
„Viele Kinder haben sowohl den Umzug in die Container als auch die Rückkehr in die Kita miterlebt. Beides war für sei ein spannendes Abenteuer.“ Schon am zweiten Tag nach der Rückkehr finden sich die Kinder in ihrem neu gestalteten Regenbogenland bestens zurecht. „Wir haben darauf geachtet, dass einige Wiedererkennungspunkte erhalten bleiben“, sagt Schmidt. Dazu zählt das große Holzschiff im Garten des Regenbogenlands zum Klettern, Spielen und Verstecken.
Sofia (6) freut es, dass sie nun wieder auf ihrem Piratenschiff spielen kann. Und die Kita? „Die ist toll“, sagt Sofia. „Ich bin richtig gerne hier.“      mel

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