Langstadt: Wohlfühl-Ambiente im Kita-„Container”

Etwa ein Jahr wird es dauern, bis der Langstädter Kindergarten zu einer Kindertagesstätte umgebaut ist. Das Gebäude musste ohnehin kernsaniert werden. Eine energetische und brandschutztechnische Modernisierung waren erforderlich. Es gab keine Küche und keinen Personalraum, Bäder und Elektrik waren veraltet.

Mitte September begannen nun die Bauarbeiten mit einem symbolischen Spatenstich. Das erledigten die Kinder, die schon kurz zuvor ihr neues Domizil an der Markwaldhalle bezogen hatten. Dort war im August ein Container aufgestellt worden. Mit dem Begriff „Container“ verbinden viele eine Unterbringung auf einfachste Art, die Bezeichnung ist eher nicht mit angenehmen Bildern verknüpft. Vom Gegenteil überzeugen konnte man sich nun am vergangenen Samstag.
Dass sich die 42 Kinder ab zwei Jahre im „Regenbogenland“ pudelwohl fühlen, war offensichtlich. Sie haben vor vier Wochen den Container bezogen und ihn mit viel Kreativität und Neugier auf den neuen Ort zum Spielen und Lernen selbst gestaltet. Viele Besucher beim Tag der offenen Tür waren angenehm überrascht über das Wohlfühl-Ambiente in der zeitlich begrenzten Unterkunft.
Im „Regenbogenland“ gibt es alles, was eine gut ausgestattete Kita braucht - nicht zuletzt die direkte Nachbarschaft zur Markwaldhalle trägt dazu bei. Zwischen dem Container und der Halle, die in den Vormittagsstunden als Bewegungsraum dient, gibt es eine direkte Verbindung. Eine vollständig eingerichtete Küche gehört dazu, der Weg von dort zum großen, hellen Raum, in dem gemeinsam gefrühstückt und zu Mittag gegessen wird, ist kurz.
Gleich nebenan gibt es einen Ruheraum, im Kinderbad können die ganz Kleinen bereits lernen, selbstständig die Wickelkommode zu erklimmen. Werk-, Bastel- und Gestaltungsräume, Gelegenheiten und Malen, Musizieren und zum Hineinschlüpfen in verschiedene Rollen gibt es reichlich. Die Kinder können ihre Kreativität und Phantasie drinnen wie draußen erproben und entfalten.
Für die sieben pädagogischen Fachkräfte - Mitte Oktober wird ein männlicher Erzieher das Team komplettieren - steht nun auch ein Personalraum zur Verfügung. „Die Übergangszeit im Container ist für uns alle ein spannendes Abenteuer“, sagte Kita-Leiterin Christine Schmidt. Vor allem die Kinder hätten große Freude daran, ihr neues Domizil zu erkunden und zu gestalten.   mel

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