„Wir haben den Ausstellungsort gewechselt, weil es für unsere Tiere mit weniger Stress verbunden ist, wenn sie nur einige Meter umziehen müssen“, erklärt Anton Hollerbach, erster Vorsitzender des Vereins. Ein kurzer Transportweg und der Verbleib auf dem bekannten Terrain garantierten den Tieren eine entspanntere Atmosphäre vor, während und nach der Schau.
Knapp 160 Hühner, Gänse, Enten und Tauben wurden im Geräteraum des Geflügelzuchtvereins ausgestellt und von fachkundigen Richtern bewertet. Farbschlag, Gesundheitszustand, Aussehen des Gefieders, Körperhaltung und nicht zuletzt das allgemeine Verhalten der Tiere flossen in die Bewertungen mit ein. Züchterisch stünden die Mitglieder mit ihren Tieren sehr gut da, sagte Anton Hollerbach.
„Zurzeit sind im Verein neun aktive Züchter, die immer wieder sehr gute Beurteilungen von den Richtern erhalten. Leider haben wir, wie die meisten Geflügelzuchtvereine, Probleme mit dem Mitgliedernachwuchs“, bedauert der Vorsitzende. Dabei ist der im Jahr 1900 gegründete Verein in der Jugendarbeit durchaus aktiv, nimmt beispielsweise jedes Jahr an den Ferienspielen teil.
Schriftführerin Elfriede Hofmann bereitet dazu in der Sommerfreizeit der städtischen Jugendförderung einen Programmtag mit Spielen, informativen Führungen und Bastel- aktionen vor. Auch Hans Trippel ist stets dabei; er sorgt seit vielen Jahren für eine gepflegte und attraktive Vereinsanlage.
Natürlich sind Kinder gern gesehene Gäste auch bei den Lokalschauen. In diesem Jahr waren wieder junge Besucher dabei, unter ihnen Jakob (4) und Johanna (2), die mit ihrem Papa Christian Horn zur Geflügelschau gekommen waren. Sie durften mit Nico, der zu den Nachwuchs-Züchtern im Verein gehört, Gänse und Hühner füttern. Die Arbeit des Vereins schätzt Horn sehr hoch ein. „Hier können besonders junge Menschen den Gang des Lebens beobachten und die Tiere beim Aufwachsen begleiten.“
Der Jugendpokal wurde an Nico Ortner mit Zwerg-Vorwerkhühnern vergeben. Gerd Blümler wurde mit 477 Punkten Vereinsmeister, Kategorie Hühner, und erhielt den Vereinspokal für seine Rasse Bantam, schwarz. Willibald Geißler wurde Vereinsmeister Tauben, Orientalische Roller, rot. Den Landrat-Pokal errang ebenfalls Gerd Blümler für Bantam schwarz. Die Note „hervorragend“ wurde 13 Mal vergeben. mel
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