Naturschützer bauen auf Unterstützung durch die Bevölkerung

NABU möchte mit den Bürgern vor Ort direkt ins Gespräch kommen

Das „Werbeteam“, das in den nächsten Wochen in Reinheim, Babenhausen, Münster, Groß-Umstadt und Groß-Zimmern unterwegs sein wird, zusammen mit Dirk Diehl, Doris und Gerhard Fasterling sowie Lothar Jacob (stehend 1., 2., 5. und 6. von links) vom NABU vor Ort.

An den Haustüren im Kreis Darmstadt-Dieburg werben seit dem 15. April (für ca. acht bis zehn Wochen) junge Menschen im Rahmen einer Aktion des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) um Unterstützung für die örtliche Naturschutzarbeit. „In persönlichen Gesprächen mit den Bürgern zeigt sich immer wieder, dass wir auf die moralische Unterstützung der Menschen zählen können”, teilt der NABU mit.

Vor dem Hintergrund der weltweit zurück gehenden Artenvielfalt sind auch kleinere, regionale Projekte von immer größerer Bedeutung. Viele der Bemühungen, die heimischen Pflanzen- und Tierarten zu unterstützen, gehen auf das Konto der ehrenamtlichen NABU-Helfer.
Zahlreiche NABU-Projekte vor Ort dienen der Erhaltung wertvoller Lebensräume für schützenswerte Arten. So betreut der NABU kreisweit mehrere hundert Hektar Grünland in ehrenamtlicher Pflege und organisiert die Beschaffung von verbilligten Obsthochstämmen, um die wertvollen noch vorhandenen Bestände zu ergänzen.
Das Ziel: „Mit unserer Aktion wollen wir nun die Leute vor Ort ansprechen und fragen, ob sie uns bei unserer ehrenamtlichen Arbeit unterstützen. Nicht nur tatkräftige, auch finanzielle Hilfe wird benötigt. Denn vom Flächenankauf über Artenschutzprojekte bis hin zu Material für die Jugendarbeit ist leider nichts umsonst zu haben.”   
Die jungen Leute, die sich am Montag an der Naturschutzscheune am Reinheimer Teich vorstellten, kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und führen die Aktion unter Führung des NABU-Kreisverbandes Dieburg durch. Die jungen Naturschützer, meist Studenten oder Abiturienten sind von 12 bis 20.30 Uhr mit blauen NABU-Mappen in der Region unterwegs und weisen sich als NABU-Werber aus. Es werden keine Bargeld-Spenden angenommen, sondern ausschließlich über die örtliche NABU-Arbeit informiert und für eine Mitgliedschaft und ehrenamtliche Mitarbeit geworben.     (Text/Foto: hhi)

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