In Hof und Garten der alten Schule gab es dazu reichlich Gelegenheit. Die Gäste erwarteten üppig blühende Rosen, die an Hauswand und Spalieren ranken, Zierlauch in zartem blau-violett sowie viele weitere Sommerblumen und Gräser, die dem historischen Gebäude die florale Note geben. Nur jene Blume, die den Anlass für den hohen Besuch und den „besonderen Betrag“ von 5.000 Euro lieferte, blühte nicht mehr. Für die Narzissen ist die Blütezeit vorüber, zu bewundern waren sie aber trotzdem. Denn die IKEK-Mitglieder hatten einige Fotos der erfolgreichen Pflanzaktionen im vergangenen Herbst mitgebracht. Zwischen Hergershausen und Sickenhofen sowie von Harreshausen Richtung Kernstadt waren 25.000 Zwiebeln der Sorte „Pseudo Narcissus“ (Wildnarzisse) gesetzt worden. An der Aktion nahmen viele Familien mit Kindern teil, wobei sich zum Erstaunen einiger Eltern herausstellte, dass ihre Kinder ein großes Talent fürs Gärtnern besitzen. Die Narzissen sollen als „Gelbes Band“ die Verbundenheit der Babenhäuser Stadtteile visualisieren und nach Abschluss der Aktion aus der Vogelperspektive betrachtet, ein sternförmiges Muster bilden. Schon im darauffolgenden Frühjahr konnten die fleißigen und kreativen Gärtner sowie alle Bewohner und Besucher der drei Stadtteile die Ergebnisse der ersten Pflanzaktionen bewundern. Im Spätherbst dieses Jahres soll das „Gelbe Band“ weitergeführt werden. Noch endet das Narzissenband aus Richtung Harreshausen an der Bahnunterführung. Doch schon im nächsten Jahr sollen die Frühlingsblüher entlang der Allee bis zur Kernstadt reichen. Von Hergershausen aus sollen Narzissen bis zum Stadtteil Harpertshausen gepflanzt werden. Es gebe also viel Fläche, um die finanzielle Zuwendung der Sparkassenstiftung „zu verbuddeln“, sagte Maren Gatzemeier – in Hergershausen die „Frau mit den zwei grünen Daumen“ – schmunzelnd. Christian Markert und Karl-Heinz Sehnert sowie Beate Will, die das IKEK-Projekt vonseiten des Landkreises begleitet, zeigten sich von der Narzissenaktion ebenso beeindruckt wie vom Sinnengarten, den die Herigar-Mitglieder angelegt haben, stetig weiterentwickeln und mit neuen Ideen ergänzen. „Das Narzissenband ist ein außergewöhnlich kreatives Projekt, das den Freizeitwert erhöht, die Verbundenheit der Stadtteile und ihrer Bewohner stärkt“, befanden die Vertreter der Sparkasse. mel
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