Im Rahmen des Ferienprogramms der evangelischen Kirchengemeinde, streiften sie gemeinsam mit 23 Kindern und drei Betreuerinnen durch den Wald.
Gespannt wurde dem ersten Nistkasten entgegengefiebert. Gewappnet mit Einweghandschuhen wurde der Inhalt genauestens untersucht. An der Form des Nestes erkennt Fendt, welcher Vogel den Kasten benutzt hatte. „Hier waren es zum Beispiel der Trauerschnäpper und direkt danach brütete hier eine Meise.“ Sogar die Eier des seltenen Zugvogels waren noch vorhanden.
Die gesamte Woche schon lernen die Kinder, während des Ferienprogramms, die Natur kennen. Am Montag war die Gruppe um Ursula Scherer, Beate Wadephul und Andrea Rudersdorf zu Gast bei Bastler Wilhelm Spiehl. Dort lernten die Kinder die Funktionsweise und den Aufbau verschiedener Insektenhotels kennen. „In den nächsten Tage bauen wir auch noch selbst solche Hotels nach. Die Kinder können diese dann mitnehmen und im eigenen Garten aufhängen,“ so Rudersdorf. Der Sonntag ist dann für einen Abschlussgottesdienst vorgesehen.
Ein Problem des Nabus ist es, die zahlreichen Nistkästen zu reinigen. „Alleine schaffe ich einfach nicht alle“, sagte Fendt. Zwar würden die Vögel „auf das Nest vom Vorjahr noch ein weiteres bauen.“ Jedoch sei dies „nicht optimal.“
Eine weitere Beobachtung des NABU ist der Rückgang der Vogelbestände. Laut Heidi Baker, seien „vor allem Vögel wie der Trauerschnäpper oder der Kleiber“ betroffen. Umso mehr Glück hatten die faszinierten Kinder gleich beim ersten der Nistkästen auf die hellblauen Eier des Trauerschnäppers zu stoßen. mro
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