Dank sprach Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, bei der Übergabe vor allem den vielen Spenderinnen und Spendern aus, mit deren Hilfe der Dachverband seinen Vereinen immer wieder unter die Arme greifen kann: „Nur durch die finanzielle Unterstützung so vieler tierlieber Menschen haben wir diesen Kraftakt schaffen können. Ganz sicher werden wir noch weitere Tierhilfewagen anschaffen und unsere Mitgliedsvereine weiter aktiv unterstützen. Dies ist nur durch die Treue unserer Förderinnen und Förderer möglich.“ Einsatz für den praktischen Tierschutz. Die 50 Wagen wurden mithilfe der Fachexpertise des Deutschen Tierschutzbundes speziell für den Transport von lebenden Tieren ausgestattet. So sorgen Klimaanlage und Entlüftung für angenehme Temperaturen und Luft bei jeder Wetterlage – auch im geräumigen Ladebereich, wo die Tiere untergebracht sind. Die Installation eines Trenngitters gewährleistet die verkehrsrechtlichen Auflagen für einen gesicherten Transport, gleichzeitig erlaubt es dem Fahrer den Laderaum jederzeit einzusehen. Die blickdichten Seitenfenster des Ladebereichs minimieren die optischen Reize für die Tiere während der Fahrt und senken somit den Stresspegel. „Der Opel Combo bietet den Tierheim-Mitarbeitern eine gute Möglichkeit, Tiere sicher und komfortabel transportieren zu können. Das Auto ist eine wichtige Hilfe für den praktischen Tierschutz vor Ort“, kommentiert Schröder. Als weitere Unterstützung erhalten alle Vereine bei der heutigen Übergabe ein Fahrsicherheitstraining und eine Theorieschulung zur Sicherung der Tiere auf dem ADAC-Trainingsgelände in Paderborn. Lage der Tierheime weiter kritisch. Obwohl die Wagen zur notwendigen Grundausstattung gehören, können viele Tierheime die Anschaffungskosten kaum noch tragen weil ihre Rücklagen aufgebraucht sind. „Grund dafür ist, dass die Kommunen sich immer noch aus ihrer Pflichtaufgabe herausstehlen und den karitativen Tierschutz ausbluten lassen“, erläutert Schröder. „Wir haben es in den vergangenen Jahren mit Beratungs- und auch Finanzhilfen geschafft, viele unserer Mitgliedsvereine zu stabilisieren. In wenigen Bundesländern gibt es Investitionshilfen aus Landesmitteln. Oft ist dies nur eine befristet wirkende Hilfe, wir brauchen aber eine dauerhafte, verlässliche Finanzierung. Wenn Kommunen, Land und Bund nicht endlich nachhaltig handeln, dann wird das Jahr 2016 für viele Tierheime das schwerste aller bisherigen. Die Tierschützer vor Ort leisten großartige Arbeit, die eigentlich die Kommunen zu leisten hätten. Statt Anerkennung und kostendeckende finanzielle Unterstützung, gibt es aber immer neue Lasten für die Vereine.“ ( Text / Fotos: Deutscher Tierschutzbund e.V.)
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