Der von Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam getragene Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns fand in der Kulturhalle Rödermark die uneingeschränkte Zustimmung der Vertreterversammlung: 7,5 Prozent Dividende schüttet die VVB an ihre Mitglieder aus, der Rest des Bilanzgewinns wird zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals verwendet. Ebenfalls einstimmig wurden der Jahresabschluss genehmigt sowie Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Doch der Erfolg und die Anerkennung für ein arbeitsreiches Jahr lassen sich nicht nur an diesem Wert ablesen, sondern auch an weiteren konkreten Erfolgszahlen. Die VVB begrüßte im abgelaufenen Jahr 2.175 neue Mitglieder. Der Bestand an Kundengeldern, über den sich das Finanzinstitut maßgeblich refinanziert, konnte gesteigert werden. Aufgrund niedriger Zinsen am Kapitalmarkt konzentrierte sich die Kundennachfrage in der Hauptsache auf flexible und kurzfristig verfügbare Anlageformen. Die Zuwächse im privaten und gewerblichen Kreditgeschäft trugen zur positiven Geschäftsentwicklung bei. Und natürlich kann von Kreditengpässen bei der VVB keine Rede sein, ganz im Gegenteil. Gemeinsam mit den Verbundpartnern der genossenschaftlichen FinanzGruppe betreut die VVB ein Kundengesamtvermögen von 2,71 Mrd. Euro (+ 3,7 Prozent). Die entsprechenden Ausleihungen an die Mitglieder und Kunden betragen mehr als 1,38 Mrd. Euro (+ 0,4 Prozent). Das Marktumfeld sowie die politischen Rahmenbedingungen machten es der VVB allerdings nicht immer leicht, unterstrich Michael Mengler angesichts der Niedrigzinspolitik der EZB und der politischen Rahmenbedingungen für die Finanzbranche. Umso mehr freue es ihn, dass die VVB auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 mit solidem und nachhaltigem Wachstum verweisen könne. Und mit Blick auf das Niedrigzinsniveau sei die VVB-Beratungsstärke mit ihrem ganzheitlichen Ansatz mehr denn je gefragt, resümierte Mengler. Eine qualifizierte Vermögensstrukturierung durch kompetente Bankberater daher unerlässlich. Leider sei im vergangenen Jahr die Fusion der Volksbank Eppertshausen mit der VVB am Votum der außerordentlichen Generalversammlung in Eppertshausen gescheitert – wenn auch mit denkbar knappstem Ergebnis. Damit habe man dort eine wertvolle Option aus der Hand gegeben. Ein Zusammengehen mit der VVB hätte die besten Chancen eröffnet, den Standort Eppertshausen und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter langfristig zu sichern. Doch die Kultur des Miteinanders auf verschiedensten Ebenen und das große Engagement blieben nicht nur eine wertvolle Erfahrung, sie mündeten auch in die Fortsetzung der bisherigen Kooperation beider Banken. Schon traditionell übernimmt die VVB Verantwortung für die Region. Im vergangenen Jahr hat sie mit 200.000 Euro in Form von Spenden und Sponsoring soziale, kulturelle und sportliche Initiativen und Projekte gefördert. „Als Dienstleister übernehmen wir Verantwortung für die Region“, fasste Mengler das gesellschaftliche Engagement seiner Bank zusammen. Auch die Personalpolitik sei an dieser Maxime ausgerichtet. Dies zeigten regelmäßig die sehr guten Abschlussergebnisse der Auszubildenden. Mit der insgesamt hoch qualifizierten Mitarbeiterschaft könne den künftigen Herausforderungen gelassen entgegen gesehen werden. Insgesamt bestätige die Entwicklung der VVB den eingeschlagenen Weg, mit innovativen Produkten und einer ganz persönlichen Analyse flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden zu reagieren. Nicht nur dadurch zeige sich die Vereinigte Volksbank Maingau mit ihrem nachhaltigen Geschäftsmodell erneut als zukunftsorientierter Betrieb mit Perspektive.
VVB-Profil in Zahlen (Stand 31.12.2015)
Bilanzsumme 1.859 Millionen Euro
Betreute Einlagen 2.713 Millionen Euro
Betreute Kredite 1.384 Millionen Euro
Dividende 7,50 Prozent
Bilanzgewinn 5,204 Millionen Euro
Mitglieder 52.247
Mitarbeiter 423
davon Auszubildende 35
(Text / Fotos: VVB)
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