Die Bürgerinnen und Bürger haben 2016 in Südhessen rund 130 Liter Trinkwasser pro Tag verbraucht. Der Pro-Kopf-Verbrauch in den kreisfreien Städten unterscheidet sich von dem in den Landkreisen. So lag der mittlere Verbrauch pro Einwohner und Tag in den zehn südhessischen Landkreisen mit rund 122 Litern unter dem mittleren Bedarf der kreisfreien Städte (rund 140 Liter). Am wenigsten Wasser verbrauchten 2016 die Einwohner der Kommune Weilrod (Hochtaunuskreis) mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 95 Litern, gefolgt von den Gemeinden Groß-Rohrheim (Kreis Bergstraße) und Biebergemünd (Main-Kinzig-Kreis) mit jeweils 96 Litern Trinkwasser pro Tag.
Der relativ hohe Pro-Kopf-Verbrauch in den Stadtgebieten liegt darin begründet, dass sich der Wasserbedarf aus dem Gesamtverbrauch einer Kommune und den dort gemeldeten Einwohnern errechnet. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und sonstige Besucher, die an Arbeits- und Ausbildungsplätzen, in Hotels und Messeveranstaltungen ebenfalls Wasser verbrauchen, sind bei der Einwohnerzahl daher nicht erfasst.
Hintergrund
Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt ist die Obere Wasserbehörde in Südhessen. Zu ihren Aufgaben zählt sowohl die Genehmigung und Überwachung von Grundwasserentnahmen für die öffentliche und industrielle Wasserversorgung sowie die landwirtschaftliche Beregnung (Wasserversorgung), als auch die Festsetzung von Wasserschutzgebieten und die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (Grundwasserschutz).
Das RP Darmstadt veröffentlicht die Zahlen nach Meldung von der kommunalen Ebene einmal pro Jahr in einer Bilanz für ganz Südhessen. Die „Wasserbilanz Rhein Main“ zeigt den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch in den Städten und Kreisen des Regierungsbezirks Darmstadt. Die aktuelle Bilanz (2016) ist unter rp-darmstadt.hessen.de (Pfad: Umwelt/Gewässer-und Bodenschutz/Grundwasser/Wasserversorgung/Links und Downloads) abrufbar.
(Text/Tabelle: rp)
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