Gut zwei Drittel der Eier wurden in Betrieben mit Bodenhaltung, gut 20 Prozent in Betrieben mit ökologischer Erzeugung und gut 10 Prozent in Freilandhaltung erzeugt. Die Eiererzeugung in Kleingruppenhaltung oder ausgestalteten Käfigen war mit knapp 2 Prozent von untergeordneter Bedeutung. Die Legeleistung erreicht jährlich im Frühjahr ihren Höhepunkt. Im Jahr 2017 wurden im März rund 2,2 Millionen Eier mehr erzeugt als im Durchschnitt der übrigen Monate, die dann passend zum Osterfest den Verbraucherinnen und Verbrauchern zur Verfügung standen. Die geringste Legeleistung wurde im Monat Juli (2,9 Millionen Eier weniger als im Durchschnitt der übrigen Monate) festgestellt. Der durchschnittliche Legehennen haltende Betrieb in Hessen hielt 12 300 Hennen. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Legehennen wurden von Betrieben gehalten, die zwischen 10 000 und 30 000 Haltungsplätze zur Verfügung hatten, fast 36 Prozent von Betrieben mit mehr als 30 000 Haltungsplätzen. Über alle Produktionsformen hinweg wurden vier Fünftel der vorhandenen Haltungsplätze ausgenutzt, d. h. den Tieren stand mehr Platz zur Verfügung als gesetzlich gefordert. Die Hennen in Betrieben mit Freilandhaltung waren 2017 mit 293 Eiern pro Legehenne die produktivsten, gefolgt von Hennen in Betrieben mit Bodenhaltung (287 erzeugte Eier) und mit ökologischer Erzeugung (262 Eier). Ob man allerdings ein hessisches Ei ins Osternest legt, ist nicht ausgemacht. Für jede Hessin und jeden Hessen stehen 43 Eier von hessischen Hennen im Jahr zur Verfügung – also nicht einmal für jeden Sonntag eines.
Ergänzende Information:
Im Jahr 2016 wurden im Rahmen der Agrarstrukturerhebung in Hessen rund 2850 Betriebe, mit 1,11 Millionen Legehennen ermittelt. Von den 159 000 Legehennen, die nicht in der Geflügelstatistik erfasst werden, ist das Legeverhalten nicht bekannt. (jfü)
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
27.03.2018
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