Dabei sind dann auch Spieler wie Mesut Özil, Sami Khedira und Jeromé Boateng, Fussballer deren Eltern einst zugewandert sind und ohne die man sich die Nationalmannschaft kaum mehr vorstellen kann. Gelungene Integration findet aber nicht nur im Bereich des Profifussball statt, schon bei kleinen Vereinen dient der Fussball als Medium für ein respektvolles Miteinander von Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund. So auch beim Sportverein Sickenhofen. Hier findet vom Jugendbereich bis zu den alten Herren eine beispielhafte Vereinsarbeit statt, die nun durch ein „Flüchtling-Team“ bereichert wird. Haben vor einiger Zeit noch zwei bis drei Flüchtlinge beim Training reingeschnuppert, versammelten sich bei der Übungsstunde am vergangenen Donnerstag (17.) schon neun Kicker, die viel Spaß haben, gegen den Ball zu treten. Das Sportgelände des SV Sickenhofen dient nun auch als Treffpunkt und Basis für eine erfolgreiche Integration. Die Verständigung erfolgt zwar meist mit Händen und Füssen, ist aber „trotzdem“ erfreulich problemlos, schildert Willi Frank, erster Vorsitzender beim SV. Auch die Freude über ein Tor ist bei allen Menschen gleich, egal welche Hautfarbe oder Religion sie haben. Durch den gemeinsamen Sport werden Berührungsängste abgebaut und eine freundliche Geste oder lächeln erreicht mehr als tausend Worte –dies beweisen die Trainingseinheiten bei den Sickenhöfer Fussballern. hz
Kommentare