Hier wird denen unter die Arme gegriffen, die von unserer Gesellschaft abgehängt werden. Jeder Mensch sollte ein ausreichendes Einkommen und damit auch die Möglichkeit der Teilhabe in unserer Gesellschaft haben. Leider ist dem nicht so und die ehrenamtliche Arbeit vom LebensMittelPunkt kann nicht genug gewürdigt werden. Hier hilft man jenen, deren dürftiges Einkommen sie von vielen Dingen ausschließt. Das FF-Forum hat gut gewirtschaftet und sieht sich nun in der glücklichen Lage, dem Lebens-MittelPunkt mit einer Spende von 2000 Euro unter die Arme zu greifen.
Das FF-Forum schließt nun für immer seine Pforten. Die städtischen Zuschüsse sind gestrichen und auch städtische Räumlichkeiten stehen nicht mehr zur Verfügung. In der Vergangenheit fanden Hunderte von Veranstaltungen statt - informative, spannende und auch außergewöhnliche Veranstaltungen, Ausstellungen, Kabarett- und Filmabende, Workshops, Ausflüge und Fahrten. Es wurde persönliche und berufliche Beratung angeboten. Gemeinsam wurde sich mit Frauen- und Familienthemen auseinandergesetzt und gemeinsam wurden Ideen besprochen und verwirklicht. Das Familien- und Frauenforum war ein wichtiges Element der sozialen Entwicklung Babenhausens. Nun ist seine Zeit vorbei.
Inhaltlich hatte sich das FF-Forum im Laufe der Zeit weiterentwickelt und sich für Familienthemen starkgemacht. Entscheidende Initiativen gingen von FF-Forum aus: Sei es das Bündnis für Familie (da wurden leider schon 2008 die Gelder gestrichen), sei es der Familienatlas, die Beratung rund um Kindertagespflege. Unsere umfassende Analyse der sozialen Verhältnisse in Babenhausen hat zu den nach Elterneinkommen gestaffelten Gebühren geführt. Für Flüchtlingsfrauen wurde modellhaft ein Sprachkurs entwickelt und ein Projekt für Integration von Flüchtlingen. Dieses Projekt wird nun modifiziert vom Diakonischen Werk realisiert.
Heftiger politischer Gegenwind blies dem Frauen- und Familienforum vor einem Jahr ins Gesicht, notwendige Gelder wurden gestrichen. Politisch ist dies in den Augen des FF-Forums falsch und juristisch fragwürdig. Noch immer sind die Kommunen z.B. nach § 4b HGO verpflichtet, die Gleichberechtigung von Frau und Mann in ihrer Gemeinschaft voranzutreiben. Um den Umfang und die seitherige Qualität dieser Arbeit sicherzustellen, ist jedoch Geld notwendig, für z.B. Honorare, Versicherungen, Raummieten, Büromaterialien und Weiterem. Mit der Streichung der Mittel wurde dem FF-Forum die materielle Existenzgrundlage entzogen. Das nennt man heute Politik…., Sozialpolitik!
Der Vorstand des Familien- und Frauenforums sagt allen Dank, die sich, egal, in welcher Form engagiert haben, ob als Honorarkraft, Ideengeberin oder aktives Mitglied. Viele waren Pionierinnen, haben Neuland betreten. Ihre Ideen haben Babenhausen bereichert und wichtige Anstöße gegeben. Vielen Ratsuchenden wurde persönlich Mut gemacht und ganz praktisch geholfen. In Anbetracht der zu leistenden Integrationsarbeit und Betreuungsarbeit würde das Frauenforum weiterhin dringend gebraucht werden. Schade, dass man diese Möglichkeit nun verspielt.
Der Vorstand des Familien- und Frauenforums Babenhausen
Rückblick auf erfolgreiche Jahre: Das Familien- und Frauenforum schließt seine Pforten
Familien- und Frauenforum schließt seine Pforten
ich bin schon etwas irritiert. Sie schreiben, dass die städtischen Zuschüsse gestrichen wurden, und im gleichen Atemzug wird uns Lesern mitgeteilt, dass das Frauenforum gut gewirtschaftet hat, und in der "glücklichen Lage ist" dem Lebensmittelpunkt mit einer Spende von 2.000,00 € unter die Arme zu greifen. Wenn seitens des FF-Forums so gut gewirtschaftet wurde, warum wurden dann überhaupt Zuschüsse seitens der Stadt Babenhausen gewährt bzw. in Anspruch genommen, obwohl diese Mittel überhaupt nicht benötigt wurden und an anderer Stelle (z.B. Haushaltskonsolidierung, Kinder- und Jugendförderung, Senioren- und Vereinsarbeit usw.) wirklich sinnvoller investiert worden wären. Ich finde es gut, dass diese Mittel künftig eingespart werden können, zumal, wie der örtlichen Presse vom 6. Oktober zu entnehmen ist, ein weiteres neues Projekt "Babenhausen integriert"auf den Weg gebracht wird. Dieses Projekt des Diakonischen Werkes soll vorhandene soziale Angebote - neben der Caritas-Beratungsstelle in der Fußgängerzone - unterstützen und verbinden. Vielleicht können sich die "Pionierinnen des Frauenforums" in diese Angebots-landschaft ehrenamtlich einbringen.
Also ich weiß nicht
Die Angebote, die ich dort vorfand, haben in keinster Weise meinen Bedürfnissen oder Interessen entsprochen. Insofern finde ich es nicht schade, dass man das Geld jetzt einsparen kann.
Was ich aber schade finde, ist, dass dieses Schwimmbad mit diesem überflüssigen Schiff (gegen dessen Anschaffung ich im Übrigen auch demonstriert habe) nicht endlich geschlossen wird. Sollen die Rentner doch nach Münster, Seligenstadt etc. fahren, sie haben doch alle Zeit der Welt um ans Wasser zu reisen.
Leider wird unser Land aber leider von der Generation 60+ regiert, die ihre Bequemlichkeit behalten möchte. Nach mir die Sintflut hähähä.
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