Warum nun Anfang des Jahres ausgerechnet in dieser Kita eine Gruppe geschlossen wurde und es bis heute keine Erweiterungs- oder Neubauplanung gibt, konnte bis heute niemand nachvollziehbar erklären.
So besuchten wir die letzte Sitzung des Babenhäuser Sozialausschusses, um uns über die Entwicklung der Kindergärten zu informieren. Und da überraschten zunächst die Fakten, denn bereits im kommenden Jahr werden ca. 125 Kita-Plätze in Babenhausen, inklusive der Stadtteile, fehlen. Doch statt über ein dringend erforderliches Gesamtkonzept zu beraten, wurde dort über einen kostenintensiven Neubau des evangelischen Kindergartens diskutiert. Rund zwei Millionen soll er kosten, von denen die Kirche 1/6 der Kosten trägt. Damit bleiben 1,7 Millionen bei der Stadt hängen. Und natürlich benötigt ein Neubau viel Zeit. 3,5 Jahre wurden genannt, von der Planung bis zur Eröffnung. Zeit, die die auf Kita-Plätze wartenden 125 Kinder, von denen auch viele aus dem Neubaugebiet der Lachewiesen kommen werden, nicht haben.
Und so stellt sich für uns die Frage: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Das Gelände der Kita Danziger Straße bietet ausreichend Platz für eine Erweiterung. Von einer dauerhaften Containerlösung wollte die Bürgermeisterin scheinbar nichts wissen. So bleibt die Hoffnung, dass zumindest der Vorschlag aus der Ausschusssitzung realisiert wird, für einige Jahre Container, analog der aktuellen Lösung in Langstadt, kostengünstig anzumieten, bis die Stadt ein erforderliches Gesamtkonzept für alle Kindergärten umgesetzt hat.
Bitte liebe Entscheider, gebt erneut mehr Kindern die Chance dort eine glückliche Zeit zu verleben. Bitte eröffnet die fünfte Gruppe in der Danziger Straße wieder. Viele Familien werden im Neubaugebiet sicherlich auf das doppelte Einkommen angewiesen sein und das geht nur, wenn auch ausreichend Kita-Plätze zur Verfügung stehen.
Und so können wir diesen Artikel nur abschließen mit großer Freude über die steigende Geburtenrate in Deutschland. „Gebt den Kindern das Kommando“ und gebt Ihnen einen Platz um soziale Kontakte zu knüpfen, um zusammen mit anderen Kindern aus dem Neubaugebiet in einen gemeinsamen Kindergarten zu gehen zu dem der Fußweg nur wenige kleine Kinderfußschritte kurz ist.
Claudia Kunschak, Colette Wissel
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