Bereits am 7. November sollen die ersten Kinder in die neue „Interims-Kita“ in die Kaisergärten einziehen. Mit rund einem Dutzend Kinder wird gestartet und dann wird der Kita-Betrieb sukzessive erhöht, bis er seine volle Kapazitätsauslastung (eine U3-Gruppe, für ein- bis dreijährige Kinder und zwei Ü3-Gruppen für drei- bis sechsjährige Kinder) erreicht.
Während den Aussprachen in den verschiedenen Ausschüssen und der Stadtverordnetenversammlung war es nur schwierig vorstellbar, dass der Kita-Betrieb in diesem Jahr noch starten kann. Mit Blick auf den zeitlichen Rahmen bei dem Neubau der evangelischen Kindertagesstätte (von Beschluss bis zum Baubeginn) und der geplanten Kita in Hergershausen (vom Beschluss bis zum aktualisierten Beschluss) schien es fast schon utopisch. Doch im Hintergrund wurde bereits die Arbeit aufgenommen und das Projekt angegangen.
Mit Kurt Schlösser hat man einen Architekten gefunden, der neben seiner Fachkompetenz auch eine Menge Herzblut in das Projekt einbringt. Da keine Pläne des Geäudes vorhanden waren, nahm er das Aufmaß selbst vor und zeichnete einen neuen Grundriss-Entwurf. Auch bei der Erstellung des Raumkonzeptes hat er wesentlichen Anteil. Seine kongeniale Partnerin bei der Interims-Kita ist Beate Lüders, die ehemalige Fachbereichsleiterin „Soziales“ der Stadt Butzbach bringt eine Menge „Know-How“ in die Kaisergärten ein. Die Erziehungswissenschaftlerin „managte“ lange Jahre die Kitas in Butzbach und war dort auch an der Umwandlung von ehemaligen Kasernengebäuden in eine Kita engagiert.
Obwohl nur „Interimsweise“ bietet die neue Kita in den Kaisergärten alle erforderlichen und sinnvollen Ausstattungen an, die für eine „richtige“ Kita ebenso gelten. Neben den Gruppenräumen und einem Bewegungsraum gibt es selbstverständlich auch einen Personalraum sowie ein Besprechungszimmer, auch ein Eltern-Cafè fehlt nicht in den Kaisergärten. Ob bis zum Einzug das gesamte Mobiliar aufgestellt wird, ist unklar, aber zum Start der „Interims-Kita“ werden die erforderlichen Räumlichkeiten kindgerecht ausgestattet und den pädagogischen Voraussetzungen genügen.
Bis zur offiziellen Eröffnung werden aber noch einige Stunden Arbeitszeit investiert werden müssen. Die Handwerker werden sich weiterhin die Klinke in die Hand geben um den Startschuss sicherzustellen. Kurt Schlösser und Beate Lüders koordinieren die zahlreichen Maßnahmen bis zur Fertigstellung. Ob die Außenanlagen dann schon mit den Spielgeräten fertiggestellt ist, oder erstmal „nur“ eine Bobbycar-Rennstrecke zum toben einlädt, werden die nächsten Tagen und Wochen zeigen.
Es darf angemerkt werden, dass es sehr erfreulich ist, dass bei dem Umbau zur Interims-Kita zahlreiche Babenhäuser Gewerbetreibende (neben dem Architekturbüro Schlösser) aktiv mitwirkten. Die neuen Fenster und Außentüren installierte die Firma Metallbau Rock, die Innentüren und Schreinerarbeiten erfolgten durch die Schreinerei Thilo Roth und die Bodenverlegung nahm die Firma Stauß&Peter vor. Die Firma Heger aus dem benachbarten Großostheim übernahm die Elektroarbeiten. hz
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