„Er hat die Vereinszahlen auf Vordermann gebracht. Der neue Rechner kann sich freuen. Es ist alles gut organisiert“, lobte Vorsitzender Thomas Kolb seine Arbeit. Wolter selbst wollte bekräftigen, „dass ich zwar meine Vorstandsaufgaben niederlege, aber dem Verein natürlich als aktives Mitglied erhalten bleibe.“ Zum neuen Rechner wurde Nico Gruber gewählt, er war nicht anwesend, gab aber bereits im Voraus eine Erklärung ab. Falls er zum Rechner gewählt werden würde, er die Wahl auch annehme.
Die Aktiven durften sich auch auf Nachwuchs freuen. Sven Gruber und Jan Belzner wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Fabian Kriegisch, Timo Heil, Safeer Ahmad sowie Nico und Florian Wadephul schafften den Sprung von der Jugendfeuerwehr zum Feuerwehrmann.
Thomas Kolb und Marcel Paul wurden wieder zum ersten bzw. zweiten Vorsitzenden gewählt. Daniel Kunkel in seinem Amt als Jugendwart bestätigt. Der Jugendfeuerwehr untersteht nun auch die Kinderfeuerwehr.
Generell wurde die Jugendarbeit von allen Seiten gelobt. Bürgermeister Achim Knoke erkannte nicht nur die wehrübergreifende gute Zusammenarbeit an, er bezeichnete die Jugendarbeit in Hergershausen als „beispielhaft und sehr erfolgreich“. Das belegen nicht nur das guten Abschneiden bei Wettbewerben, sondern auch die in den letzten Jahren stets hohe Mitgliederzahl sowie das Bestehen einer Kinderfeuerwehr, was in Babenhausen einmalig ist. Knoke wisse, dass „das letzte Jahr für Feuerwehr und Stadt nicht ganz einfach war“, nimmt er auf die ausbleibenden Zuschüsse Bezug. „Aber vieles was wir tun müssen, ist nicht das was wir auch tun wollen. Auch wenn das schwierig zu verstehen ist.“ Für ihn ist die Feuerwehr ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft: „Sie ist nicht nur zum Wohle der Gemeinschaft da. Sondern auch eine Stütze der Demokratie. Das beweist schon der Ablauf der Wahlen am heutigen Abend.“ Nicht nur jeder der ein Haus hat, jeder der in einem Haus wohne, sollte, laut dem Bürgermeister, Mitglied in der Feuerwehr sein.
Der Stadtverordnetenvorsteher, Friedl Sahm, pflichtete ihm in puncto Jugendarbeit bei: „Da ist Hergershausen einfach hervorragend aufgestellt.“ Die Babenhäuser Feuerwehr sieht er hingegen „in einem sorgenvollen Zustand.“ Die Einsatzdecke werde immer dünner, es müsse sich überlegt werden, wie damit umgegangen werde. Sahm forderte Diskussionen mit den Fraktionen, Spezialisten und dem Stadtbrandinspektor, um „intelligente Lösungen anzubieten. Auch das Risiko der Einsatzkräfte muss berücksichtigt werden.“
Nach zwei langen Vorträgen blieb Ortsvorsteher Horst Grimm nicht mehr viel zu sagen. Er überbrachte Grüße des Ortsbeirats sowie Dank für den Einsatz der Wehr und wünschte alles Gute für das kommende Jahr.
Stadtbrandinspektor Mario Wörner, berichtete von den mit Sorgen erwarteten digitalen Alarmempfängern, welche in Zukunft programmiert werden müssten. Er bezifferte die Kosten dafür auf etwa 150.000 Euro. „Das kommt allerdings nicht von der Stadt. Es ist eine Vorschrift von der Bundesebene. Städte und Kommunen sind halt die, die es als Letztes trifft,“ sagt Wörner.
Trotz der Diskussionen, hat die Freiwillige Feuerwehr Hergershausen, wohl ein erfolgreiches Jahr hinter sich und sieht sich für das kommende gut gerüstet.
Der Feuerwehrausschuss: Ralf Aumann (Wehrführer), Tobias Schindler (stellvertretender Wehrführer und erster Kassenprüfer), Mirko Heil (Gerätewart), Jan Belzner (1. Beisitzer), Safeer Ahmat (2. Beisitzer), Nico Gruber (Rechner), Martin Schmidl (2. Kassenprüfer). mro
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
11.02.2017
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