Gottesbeziehungen

Der frühere Mönch Anselm Bilgri plädiert für einen einfacheren Zugang zu Gott / Vortrag in der Stadtkirche Babenhausen am Donnerstag, 26. März, 20 Uhr

„Die Religiosität der Menschen ist ungebrochen, ihre Kirchlichkeit hingegen nimmt rapide ab. Warum? Oder anders gefragt: Worin besteht der Anwendernutzen, die Lebensdienlichkeit des Christentums?“ Fragen, die den ehemaligen Benediktinermönch Anselm Bilgri seit geraumer Zeit umtreiben. Seine Antwort: Der Zugang zu Gott ist komplizierter geworden und muss wieder freigeschaufelt werden. Denn: „Religion und Glauben bieten Haltepunkte, Bojen im Ozean des Lebens.“

Unter dem Titel „Gottesbeziehungen“ spricht Anselm Bilgri am Donnerstag, 26. März, 20 Uhr, auf Einladung des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald in der Stadtkirche Babenhausen (Marktplatz).  Der Vortrag ist Teil des Jahresthemas „Beziehungsweise(n)“. Der Eintritt ist frei.
Fast dreißig Jahre lang war Anselm Bilgri Benediktinermönch, zuletzt Prior im Kloster Andechs. 2004 trat er aus dem Kloster aus und wurde Gesellschafter des von ihm mitbegründeten Beratungsunternehmens Anselm Bilgri – Zentrum für Unternehmenskultur“. Seit 2008 ist er vor allem als Vortragsredner, Coach, Dozent und Autor tätig. Im März 2013 hat er mit zwei Partnern die „Akademie der Muße“ gegründet, um Menschen bei der Entschleunigung des Lebens zu unterstützen.
Anselm Bilgris Fokus gilt dem Brückenschlag von der Philosophie und Religion zur Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei setzt er sich mit dem Führungsverständnis der Benediktsregel und – getreu dem Motto „ora et labora“ (bete und arbeite) –  der richtigen Balance von Leben und Arbeiten auseinander. Diese Themen greift er auch als Dozent an der Hochschule München sowie in zahlreichen Publikationen auf. Unter anderem sind von ihm folgende Bücher erschienen: „Finde das rechte Maß“, „Stundenbuch eines weltlichen Mönchs“ und „Herzensbildung“ sowie  „Vom Glück der Muße“ und „Gottesentrümplung“.      (Text/Foto: S.Rummel)

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