Die nun abgeschlossenen sanitären Arbeiten erlauben die Aufnahme von 1.200 Flüchtlingen – eine Anfrage auf Ausweitung der aktuellen Belegungszahlen liege, laut Bürgermeister, aber derzeit nicht vor. In Babenhausen sind keine unbegleiteten Minderjährigen (sogenannte UMAs) untergebracht. Aus Syrien kommen rund 35, aus Afghanistan 21 Prozent der Flüchtlinge. Der Rest verteile sich, so Knoke, auf Herkunftsländer aus dem asiatischen und afrikanischen Raum. In der Kaserne sind 280 Minderjährige registriert, davon sind 210 unter 11 Jahre alt. Die organisatorische Arbeit in der Flüchtlingsunterkunft liegt in der Verantwortung des Arbeiter-Samariter-Bundes, der die dortigen Aufgaben in einem Drei-Schichten-System schultert. Knoke informierte auch von einem Vorstoß des Regierungspräsidiums, der zum Ziel hat, die Vorgänge innerhalb der Flüchtlingsunterkunft transparenter und öffentlicher zu gestalten. Aktuell sind zwei polizeiliche Vorgänge mit Bezug auf die Flüchtlingsunterkunft aktenkundig. Zum einen ein Diebstahlsdelikt in einem Einkaufsmarkt und zum anderen eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Flüchtlingen in der Kaserne. Natürlich verbreiten sich auch in Babenhausen über Facebook zahlreiche Gerüchte. Eine dieser Online-Vermutungen wischte der Bürgermeister vom Tisch: Die Flüchtlinge müssen – entgegen der Gerüchteküche – im Sommer den normalen Eintrittspreis für das Schwimmbad bezahlen.
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