HERIGAR: Poesie und Klang - Gedichte umrahmt mit Harfe und Flöte in Hergershausen

Große, kleine, ernste und heitere deutsche Gedichte werden vorgetragen am Freitag,  16. März 2018 um 19.30 Uhr bei HERIGAR (Rodgaustr. 18). Uwe Friedrich (Babenhausen) präsentiert die Poesie, umrahmt mit Musik aus vielen Jahrhunderten von Barbara Ding (Seligenstadt) und Renata Ding (Hergershausen). Die Veranstaltung ist öffentlich.  Der Eintritt ist frei.

Zu erleben sind Gedichte bekannter Autoren (hier alphabetisch): Walter Bauer, Wolf Biermann, Bertolt Brecht, Joseph von Eichendorff, Robert Gernhardt, Günter Grass, Friedrich Hebbel, Hermann Hesse, Ricarda Huch, Ernst Jandl, Sarah Kirsch, Detlev von Liliencron, Rainer Maria Rilke, Theodor Storm, Kurt Tucholsky, Siegfried von Vegesack, und Jan Wagner, dem Büchner-Preisträger des vergangenen Jahres.
Mit rational-funktionaler Sprache als Maß und Werkzeug seiner beruflichen Alltagsarbeit als Rechtsanwalt (Notar a.D., 1969-2009) vertraut, spürt er mit der Rezitation von Gedichten bekannter Autoren dem nach, was Sprache in der darstellenden Kunst zu leisten vermag. Damit greift er frühe Arbeiten und einen Berufswunsch auf, der nie so ganz verloren ging. Hierbei gelten ihm gute Gedichte als schönste und „dichteste“ Form schöpferischer Sprache, ihre Rezitation als kleinste Einheit des auf die Stimme reduzierten Theaters. Sein Anspruch ist es, durch reine und schlichte Interpretation die ursprüngliche  Kraft der poetischen Bilder zu vermitteln. Ausdrucksstärke seines Vortrags versucht er stets, allein durch seine Stimme zu erreichen. Allenfalls minimale Körpersprache darf der Unterstützung dienen. Mimische Theatralik ist seinem Vortragsstil fremd. Das derzeit aus über 200 Gedichten bestehende Repertoire lebt und wird erweitert. „Es ist mein Wunsch, mit dieser Arbeit Menschen unmittelbar zu berühren. Ich könnte und würde das nicht tun, wenn dadurch nicht auch mir viel Sprach- und Spielfreude zuteil würde.“
Renata Ding begann ihre musikalische Laufbahn bereits im Alter von fünf Jahren. Von den Eltern bekam sie (als eines von fünf Geschwistern) gezeigt, was man auf einer Blockflöte spielen kann. Erweitert durch die Querflöte, die beim Studium zum Lehramt für Musik und Mathematik zum Hauptfach wurde, zieht sich die Freude an der Musik durch ihr ganzes Leben. Fantastische Lehrer waren Winfried Neuer (Nationaltheater Mannheim) und Professor Nikolaus Delius (Freiburg). Sehr bald spielte Renata Ding gerne in unterschiedlichen Ensembles mit wie Schulorchester, Barockorchester, Kantatenorchester. Nach Ende der Zeit nur für die Familie, in der ihre drei Kinder eben-falls musikalische Wege einschlugen, widmet sie sich der Unterweisung von Kindern und Erwachsenen auf verschiedenen Flöten, musiziert mit Gesang und Orgel, im Holzbläserquintett „Windkraft 4+1“, im Blasorchester Babenhausen, gerne auch als Gast in anderen Orchestern, und leitet  Blockflötenensembles mit Jugendlichen.
Musik war und ist bei Barbara Ding dank ihrer musikalischen Eltern und Geschwister, die alle ein oder mehrere Instrumente beherrschen, seit dem Kindergarten wichtiger Bestandteil des Lebens. Das Blockflötespielen lernte sie früh von ihrer Mutter, mit 8 Jahren kamen Unterricht im Klavier- und in der weiterführenden Schule einige Jahre im Violinspiel hinzu. Mit 17 Jahren ging ein lange gehegter Traum in Erfüllung und sie bekam endlich ihre erste Harfe. Die Begeisterung für die Musik und der Wunsch, diese auch weitergeben zu können, veranlasste Barbara Ding  dazu, Musik neben Deutsch und Englisch für das Lehramt an Grund- und Hauptschule zu studieren und dabei ihre Kenntnisse an Blockflöte und Harfe zu vertiefen. Neben ihrer heutigen Tätigkeit als Lehrerin ist Barbara Ding auch privat musikalisch aktiv: Sie singt in mehreren Chören, spielt Harfe und Flöte in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen und unterstützt seit einigen Jahren verschiedene Blasorchester in der Region an Xylophon, Glockenspiel und Percussion. Dabei genießt sie es, gemeinsam mit Anderen Musikstücken Leben einzuhauchen und die Zuhörer damit zu berühren. Ihre Vorlieben sind breit gefächert von Jazz über Pop, Funk und Soul zu Klassik und Romantik, ihre besondere Liebe gilt dem Gospel und irischer Musik.                (uf)

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