Schon seit Tagen waren die Schaufenster mit großen Erdbeeren dekoriert und eine Ecke war ganz dem Thema „Erdbeere“ vorbehalten. Da gab es verschiedene Koch- und Backbücher, ein Gartenbuch, aber auch Jugendliteratur („Rache rot wie Erdbeermarmelade“), ein Psychothriller von Monika Feth („Der Erdbeerpflücker“) neben leichter Sommerlektüre wie dem Liebesroman „Erdbeermond“ von Marian Keyes. Doch um die Aufmerksamkeit der potentiellen Leser zu bekommen, lockten schon auf der Bummelgasse Tische und Bänke zur Bücherei. Im Eingangsbereich verführten viele Köstlichkeiten rund um die Erdbeere zum Schlemmen. Die Rezepte waren größtenteils einem der vielen Bücher aus dem Schaufenster entnommen worden. Vom fleißigen Büchereiteam waren Tartelettes und Muffins mit Erdbeeren, ein herzhafter Erdbeercocktail mit Spargel, ein Milch-Shake und eine Bowle mit den süßen roten Früchten bereitet worden und zudem noch ein Mischgetränk aus Weißbier, Sekt und Früchten. Das alles natürlich alkoholfrei, denn in der Bücherei wolle man vor allem auch Kinder mit derlei Aktionen ansprechen, wie Nadja Rohrwasser erzählt, denn sie seien die Leser der Zukunft. Dass alle Mitarbeiterinnen an ihrer Tätigkeit Spaß haben, fällt auf und Stefanie Dörr betont, dass es anders gar nicht möglich wäre, die doch vielen und vielfältigen Arbeiten zu bewältigen, die in der Bücherei anfallen. Aufgaben werden je nach Zeitkontingent verteilt und wenn eine Idee zu einem besonderen Event entsteht, sind alle mit Feuereifer bei der Planung und Umsetzung dabei. Erdbeer-Variationen lockten auch drei Passanten in die Bücherei, die nur zu Besuch in der Stadt weilten und durch die Fußgängerzone bummelten: der 4-jährige Marian war mit Mutter Martina Lang und Patenonkel Helmut Klezl unterwegs und wurde fast magisch in die Bücherstube gezogen. Drinnen hatten die Drei auch allerlei schöne Bücher entdeckt, obwohl der kleine Dinosaurier-Fan die Erdbeeren lieber schmeckte, als sich Erdbeergeschichten vorlesen zu lassen. Zwischen Kauen und Schlucken verriet er, was er alles über die großen Urtiere wusste und fühlte sich in der Babenhäuser Bücherei gleich wie zuhause.
Mit Flyern und in der Zeitung hatte das Bücherei-Team für ihre Veranstaltung geworben und wurden nicht enttäuscht, denn schon eine halbe Stunde nach Öffnen der Türe waren die Tische draußen besetzt. So wolle man neue Kunden werben und die Stadtbücherei zu einem attraktiven Ort der Begegnung machen, verriet Eva Spenger, die ebenfalls von Anfang an im Team dabei ist. Nun, die Idee mit dem Erdbeer-Special ging jedenfalls auf und es wurde zeitweise richtig eng im Ausleihe-Bereich. Das Team freut es und das wiederum gibt neuen Schwung für neue Ideen.
Die regulären Öffnungszeiten der Städtischen Bücherei sind: Dienstag und Donnerstag von 16 Uhr bis 19 Uhr und Mittwoch von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr, sowie an jedem ersten Samstag im Monat (nicht an Feiertagen) von 9.30 bis 12 Uhr.
Schauen Sie mal rein, es wird Ihnen gefallen: auch ohne Erdbeerbuffet gibt es Vieles zu entdecken! kb
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
09.06.2018
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