Michelsbräu Babenhausen: Starkbierparty vor dem Brauereiausschank Hanauer Tor

Fröhlich prosteten (von links) Landrat Klaus-Peter Schellhaas, Dr. Rainer Specht, Prokurist Rainer Strohfuß und Brauereieigentümerin Dr. Susan Schubert den umstehenden Gästen zu. Mit einem kräftigen ersten Schluck eröffneten sie die Starkbiersaison.

Schon von Weitem gut hörbar, lockte am frühen Freitagabend das Blasorchester viele Babenhäuser an das nördliche Ende der Bummelgasse. Eine Feuerschale, ein Bratwurststand und eine Getränketheke waren vor der traditionellen Gaststätte aufgebaut, die an diesem Abend die Starkbier-Saison eröffnete.

Die ausdruckstarke Bockbierspezialität „Herzog der Starke“ wird speziell für die kühle Jahreszeit gebraut. Mit 18% Stammwürze und satten 7,2% Volumenalkohol ist dieses kräftig würzige Starkbier nichts für schwache Gemüter. Die Jahreszeit verlangt nach kuscheliger Wohlfühlatmosphäre und die Leute nehmen sich Zeit für gemütliches Beisammensein. Und dazu gehöre genau so ein Bier, führte Rainer Strohfuß aus, der die Gäste im Namen der Michelsbräu begrüßte. Er ist Prokurist der Firma, die Lager und Logistik für ihre südhessische Kundschaft noch immer in Babenhausen hat, auch wenn die Brautätigkeiten im unterfränkischen Arnstein stattfinden. Die laut Reinheitsgebot notwendigen Zutaten sind allesamt regional: das Wasser stammt aus dem brauereieigenen Brunnen in Arnstein, die Hefe wird seit Jahren selbst gezogen, der Hopfen kommt aus der Hallertau und die Mälzerei Schubert in Schweinfurt verarbeitet unterfränkische Braugerste zu Malz. Strohfuß ist froh, diese Traditionsveranstaltung in Begleitung der Brauerei-Eigentümerin Dr. Susan Schubert zu eröffnen und hat sich zur Unterstützung beim Anzapfen Hilfe aus dem Blasorchester gewünscht. Das Blasorchester feiert dieses Jahr seinen 70. Geburtstag und die Jumbos sind ebenfalls schon 20 Jahre jung, was Anlass genug ist, die Ehre des Anzapfens zu erhalten. Im Namen des Orchesters wagte sich der mutige
Tuba-Bläser Dr. Rainer Specht an den Zapfhammer. Mit wenigen Schlägen spundete er den Zapfhahn ein. Die Gäste applaudierten und freuten sich auf die herbstliche Bierspezialität. Bei den Klängen des Blasorchesters standen sie noch lange gesellig vor der Wirtschaft, die seit jeher den Bockbieranstich zelebriert. Früher war man im Inneren der Gaststätte, wusste Strohfuß zu berichten, bis man ab 2007 auf den Marktplatz auswich, um der zunehmenden Gästezahl gerecht zu werden. Nach einer Stunde wäre man aber stets ins Hanauer Tor abgewandert, um da bei zünftigem Essen das Bier zu genießen. Auch dieses Jahr hatte der Pächter Norman Pachl für eine zünftige Bewirtung gesorgt. Während man vor der Gaststätte Bratwurst bekam, warteten im warmen Stübchen Rippchen, Bratwürste mit Kraut und Schweinebraten mit Klößen auf die hungrigen Gäste. Jedes Jahr lockt der Bockbieranstich viele Besucher an und auch Vertreter der Politik, aus der Wirtschaft und Kultur lassen sich die Traditionsveranstaltung nicht entgehen. Ein liebgewonnenes gesellschaftliches Ereignis im Kalender der Gersprenzstadt.    kb

 

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