Harreshausen: Wuselbasar startet ins zehnte Jahr

Bereits acht Minuten nach Öffnung der Türen musste das Türpersonal beim Jubiläumsbasar in Harreshausen zum ersten mal Einlass-Stopp verhängen, denn mehr als 300 Käufer sollten aus Sicherheitsgründen nicht in die Halle gelassen werden. Erst wenn die ersten großen blauen Taschen eines Möbelherstellers wieder zum Eingang rückgeliefert wurden, durften weitere Personen eintreten.

Klingt dramatisch, war aber sogar dreimal notwendig, so groß war der Run auf die Secondhand-Ware, die vom Helferteam der acht Wuseldamen am Vortag sorgfältig vorsortiert und auf vielen Tischen und Kleiderständern drapiert wurde. Dieses Jahr standen 16.000 Teile von 130 Verkäufer zur Verfügung und bei dem Ansturm wurde sicher wie auf den Basaren zuvor 60-70% verkauft. Der Basar sei eben sehr beliebt, weil er so organisiert wäre, verriet eine der Käuferinnen, bevor sie sich wieder ins Getümmel stürzte. Die 5-jährige Lia aus Kleinostheim war mit ihrer Mama zum ersten Mal hier und ergatterte nicht nur ein süßes Herzchenkleid, denn die Tasche füllte sich zusehends. Die Beiden hatten von Freundinnen davon erfahren. Ab Babygröße 50 bis hin zu gestandener Teenie-Mode in Größe 182 konnte man sich hier wunderbar und zu kleinem Geld eindecken. Um dem immer größer werdenden Ansturm sicher gerecht zu werden, holte sich das bewährte Wuselteam professionelle Hilfe eines Sicherheitsdienstes: Harald Hinkelwein, der Bruder von Katja Spielmann und Betriebsleiter von „2 be secured“ erarbeitete einen Evakuierungsplan, der in einer Arte „Einbahnstraße“ geführt wurde. So gab es den gewohnten Eingang durch das Foyer der Mehrzweckhalle und an der Seite standen die vier Scannerkassen direkt vor den 2 Ausgängen. Als Dankeschön an die treuen und neuen Kunden verteilte das Wuselteam Geschenke: so bekam jeder Käufer einen Wusel-Kuli und ab 50 Euro Einkaufswert sogar eine Baumwolltasche mit Aufdruck. Für die Kinder gab es im Foyer die Luftballon-Fee, die zauberhafte Ballontiere knotete und außerdem konnte man Lose für eine Tombola erstehen, zu der namhafte Firmen hochwertige Preise gestiftet hatten. So warteten Sporthandtücher, Handtaschen, Karten für Freizeitparks, Malbücher und Fußbälle auf glückliche Gewinner. Der Erlös aus dem Kuchenverkauf, der Tombola und natürlich des Basars werde wie immer einer Organisation mit sozialem Hintergrund gespendet. Das sei auch das Hauptaugenmerk der Veranstaltung, die in den letzten 10 Jahren stets optimiert wurde und mittlerweile echt Erfolgsgeschichte schreibe, wie die Organisatorinnen betonen. Dabei wären sie ohne den Einsatz ihrer Familien jedoch nie so weit gekommen: der Wuselbasar sei jedesmal ein Event, der die gesamte Familie für Tage und Wochen in Beschlag nehme. Der nächste große Coup ist der Erwachsenen-Basar am 18. Mai, für den die Online-Anmeldung diese Woche freigeschaltet wurde.       kb

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