Stellungnahme CDU-Fraktion Babenhausen: „Unser Freibad hat eine gute Zukunft“

Was wäre in diesen heißen Sommertagen Babenhausen ohne sein Schwimmbad? „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir das Freibad nicht aufgrund der finanziellen Lage schließen mussten“, schreiben Monika Heinlein, Günther Eckert und Stephan Sawallich in einer gemeinsamen Erklärung für die CDU-Fraktion.

Viele andere Kommunen im ganzen Land haben längst die Segel gestrichen, haben ihre Schwimmbäder schließen müssen, um über die Runden zu kommen. Zwei Jahre ist es her, da belastete das Schwimmbad den städtischen Haushalt noch mit einem Fehlbetrag von mehr als einer halben Million Euro. 150.000 Euro Einsparpotential hatte damals der Hessische Rechnungshof errechnet, der auf Initiative der CDU in einer umfassenden Haushaltsanalyse auch die Sachlage Babenhäuser Schwimmbad unter die Lupe genommen hatte. Und heute? „107.000 Euro könnten nun tatsächlich eingespart werden. Ein gutes Ergebnis“, schreiben die Christdemokraten und betonen, wie wichtig diese Einsparung für die Stadtkasse sei. Die Ausschreibung einer neuen Betreiberdienstleistung für 2019 enthalte nicht viel Neues gegenüber den bereits ergriffenen Änderungen 2017 und 2018, mit denen bereits rund 80.000 Euro eingespart wurden. „Lediglich die Verkürzung der Badesaison um zwei bis drei Wochen, die ist neu. Schade, dass dieser Punkt nicht mit dem aktuellen Betreiber  verhandelt wurde, der das Schwimmbad bisher sehr gut geführt hat und auch nach wie vor für eine satt grüne Liegewiese sorgt“,  bedauern Heinlein, Eckert und Sawallich.
Ein Segen für den Fortbestand des Schwimmbades sei ohne Zweifel die Gründung eines Fördervereins gewesen. „Großer Dank gilt allen Mitgliedern des Vereins für das vielfältige Engagement. Für die Beheizung des Badewassers, für die tollen Events, für Wasserspiele, für die Werbemaßnahmen und neue Ideen.“
Auf diesem Weg will die CDU weitermachen. „Wir haben beantragt, dass noch im laufenden Haushalt 150.000 Euro Investitionskosten für die Sanierung und Erneuerung des Kinderbeckens eingestellt werden. Wir hoffen, dass die Arbeiten im Herbst beginnen können.“ Das vorhandene Kinderbecken überschreitet mit seiner Wassertiefe von 65 cm die zulässige Höhe für Kinderbecken. Deshalb muss das Kinderbecken als „Nichtschwimmerbecken“ bewertet und dafür Aufsichtspersonal gestellt werden. „Eine nachhaltige Erneuerung bringt erforderliche Einsparungen für Unterhaltungs- und Reparaturkosten, Personal- sowie Energiekosten.“ Die Investition ist also in jedem Fall lohnend.
Im weiteren Schritt sollen die sanitären Anlagen des Schwimmbades erneuert und modernen Standards angepasst werden. „Wir haben beantragt, dass der Magistrat hierfür umgehend die erforderlichen Investitionsmittel aus bestehenden Fördertöpfen beantragt. 50 Millionen hat das Land Hessen an Förderungen für 2019 bereitgestellt, vom Bund kommen weitere 100 Millionen. Da sollte doch auch für das Babenhäuser Schwimmbad etwas dabei sein,“ sind die Christdemokraten überzeugt.
„Wir freuen uns, dass wir durch unser umfangreiches Konsolidierungsprogramm nicht nur den Haushalt auf einen guten Weg gebracht haben. Vieles hat sich in unserer Stadt seither bewegt, vieles ist in Gang gekommen. Unser Schwimmbad ist ein guter und wichtiger Teil davon.“ Das Babenhäuser Schwimmbad ist nach Ansicht der CDU immer noch „und mehr denn je eines der schönsten weit und breit“. Das werde auch in Zukunft so bleiben.

Kommentare

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15. August 2018 - 11:15

Gut gemacht!

Es ist bewundernswert, mit wie viel Durchhaltevermögen und Weitblick die CDU und die Freien Wähler den Haushalt konsolidiert und trotz der unausweichlich erforderlichen Sparmaßnahmen viel bewegt und erreicht haben. Schade, dass der Bürgermeister dies nicht anerkennt und ganz im Gegenteil, diese Leistung versucht, schlecht zu reden. Wenn es stimmt, dass er, wie in diesem Artikel geschrieben gesteht, mit Frau Kahl noch nicht über das Einsparpotential aufgrund einer Schwimmbad Öffnung erst Mitte Mai, gesprochen hat, dann spricht das Bände und unterstreicht sein bisheriges Verhalten.

17. August 2018 - 21:28

bitte die CDU-Brille absetzen

so einen Kommentar kann nur ein CDU-Mitglied schreiben.

Bitte die Brille mit den schwarzen Gläsern abnehmen und den Text nochmals genau lesen.

20. August 2018 - 09:59

gut bleibt gut

Lieber SPD-Schreiber, ich trage keine Brille. Deshalb ist der Inhalt gut und bleibt gut. Die "treibende Kraft in unserer Stadt", so der SPD-Wahlkampf-Slogan, müsste sich jetzt eigentlich die CDU auf ihre künftigen Plakate schreiben.

27. August 2018 - 18:42

unfassbar

Wie ich dem DE entnommen habe, wird das Schwimmbad nun doch neu ausgeschrieben. Zunächst kommt der Bürgermeister erst gar nicht auf die Idee mit Frau Kahl zu verhandeln und dann kommt nur heraus, dass er mit ihr zwei Monate Bedenkzeit verhandelt hat. Unfassbar. Frau Kahl sieht sich nicht in der Lage zu entscheiden, ob sie bereit ist, das Schwimmbad statt am 1. am 15. Mai zu öffnen. Unfassbar. Jetzt muss sie sich mit dem hoffentlich zahlreich bewerbenden Wettbewerb messen. Das hätte sie vermeiden können. Unfassbar.

23. August 2018 - 15:14

Selbstdarsteller

Egal ob von der CDU oder von der SPD... Es ist einzig und allein dem Förderverein zu verdanken das es mit unserem Schwimmbad so gut gelaufen ist. Und natürlich dem sehr guten und langen Sommerwetter. Ich bin nur mal auf die Zahlen nach der Saison gespannt. Schlecht dürften die eigentlich nicht ausfallen. Ich wohne seit über 50 Jahren hier am Schwimmbad. Und manchmal stelle ich mir die Frage wie das damals in den 70er und 80er Jahren unsere beiden Bademeister Knoth und Thomas geschafft haben, das Schwimmbad nach einem Badetag wieder sauber und ordentlich herzustellen. Wohl gemerkt es waren zwei Mann mit Unterstützung des DLRG Ortsvereins. Und heute werden Bäderservices angagiert und irgendwelcher Blödsinn von irgendwelchen europäischen Vorgaben gelabert. Liebe Verantwortlichen im Rathaus, nehmt euch ein Beispiel am Förderverein, die haben bewiesen das vieles mit weniger Bürokratie möglich ist. mfg



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