Stellungnahme SPD Babenhausen: Gemeinsame Verantwortung für die Kinderbetreuung

Auf der letzten Sitzung des Sozialausschusses stellten die Fachleute der Verwaltung die aktuellen Planungszahlen für die Kinderbetreuung der 1-6 jährigen in den nächsten 3 Jahren vor. Fazit: bis zu sechs neue Kita-Gruppen müssen in den kommenden Jahren zusätzlich untergebracht werden.

Die Ausschussvorsitzende Maria Steinmetz-Hesselbach (SPD)  wertet diese Entwicklung als äußerst erfreulich für Babenhausen: Die Stadt mit ihren Ortsteilen werde immer attraktiver für junge Familien mit Kindern - die Zahlen seien Beleg dafür.
„Allerdings muss auch die Betreuung der Kinder sichergestellt werden. Dies ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern wir sehen darin auch eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit,“  so Steinmetz-Hesselbach. Weiter: „Hier ist dringender Handlungsbedarf angesagt. Die Kernstadt hat den größten Bedarf an zusätzlichen Betreuungsplätzen. Dies resultiert u.a. aus der Schließung des Ev. Kindergartens, der Entwicklung von Neubaugebieten sowie den prognostizierten Flüchtlingszahlen. Es folgen Langstadt / Harpertshausen und an dritter Stelle Hergershausen/Sickenhofen.“ Im Sozialausschuss gelang es,  dazu einen parteiübergreifenden Antrag zu formulieren. Dieser umfasst u.a. die Empfehlung für den Neubau des Ev. Kindergartens sowie mögliche Modullösungen in den Kitas Danziger Straße und Hergershausen. Steinmetz-Hesselbach: „Im Moment sind es vor allem die Planungskosten, die zusätzlich in den Haushalt 2015 eingeplant werden müssen und somit den Haushalt zusätzlich belasten.“
Seien die baulichen Massnahmen erst einmal abgeschlossen, müsse die Stadt Babenhausen für die zusätzlich benötigten Erzieherinnen tief in die Tasche greifen. Damit würden sich die Kosten der Betreuung für Kinder von 1 bis 6 Jahren nochmals deutlich erhöhen.
Derzeit bezahle die Stadt Babenhausen rund 70% der Gesamtkosten, der Elternbetrag liege bei ca.12 %. Den verbleibenden Rest übernehme das Land Hessen.
„Um dieser sozialen und finanziellen Verantwortung gerecht zu werden“, so Steinmetz-Hesselbach, „sollten wir eine parteiübergreifende Lösung für diesen Kraftakt finden. Dies wäre ein Schritt in die richtige Richtung.“

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