Insgesamt steht der Haushalt im Plus, doch angesichts des weiterhin großen Investitionsbedarfs sei für große Wünsche kein Spielraum da, so Bürgermeister Achim Knoke. Die SPD konzentriert ihre Anträge entsprechend vor allem auf Verbesserungen im Bereich Sicherheit, Jugendarbeit und Senioren. Der SPD-Antrag zur Entwicklung eines Verkehrskonzeptes für die Gesamtstadt unter Einbeziehung der Südumgehung wurde bereits eingereicht. Auf dem Foto von links nach rechts: Bauexpertin Dr. Martina Seuß, SPD-Vorsitzende Simone Kirchschlager, Bürgermeister Joachim Knoke, Stadtrat Volker Mürle, Ortsbeirätin Dr. Tina Klug. spd
Die SPD und ein Verkehrskonzept für die Gesamtstadt!?
Sehr geehrte SPD, das kommt sehr, sehr spät. Aber besser als nie.
Ich habe ganz vergessen es sind ja Landtagswahlen! Da muss man den Bürgerinnen und Bürger ja
Mitteilen, dass man was für sie tun will. Es ist gut, dass ab und zu mal Wahlen sind. Da erinnert man sich wieder an die Bürgerinnen und Bürger um weitere Versprechungen zu machen, von denen nach der Wahl keiner mehr was wissen möchte…
Nachfolgend mein Leserbrief vom 28.04.2016 um 16:00
Die Südumgehung nicht vor 2030!
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger von Babenhausen, laut Bundesverkehrswegeplan 2030 wurde die Ortsumgehung (OU) mit der Internen Nr. 78, Länge 3,8 km, Projektnummer B26-G10-HE, Str.Nr. B026 auf Dringlichkeit WB gesetzt. Das heißt noch über 14 Jahren Stau auf der B26 und der Verkehr wird nicht weniger.
Das Bauziel ist ein 2-streifiger Neubau. Die Investition beläuft sich auf derzeit 17,1 Mio. €. Status der Südumgehung: WB = Weiterer Bedarf. In die Dringlichkeitskategorie WB werden Vorhaben eingestuft, denen ein grundsätzlicher verkehrlicher Bedarf zugeschrieben wird, deren Investitionsvolumen jedoch den voraussichtlich bis 2030 zur Verfügung stehenden Finanzrahmen überschreitet. Der Planungsstand ist auf OP (ohne Planungsbeginn) gesetzt, d.h. die Planung hat noch nicht einmal angefangen. Ich frage mich was das Geschwätz unserer verantwortlichen Politiker und gewählten Volksvertreter soll. Wenn ich mir die Wahlflyer vor der Kommunalwahl anschaue, steht in jedem Flyer: „Wir setzen uns für die Südumgehung ein“. Selbst die Damen und Herren, die uns über den Kreis und das Land in Berlin vertreten erzählen das Gleiche, ohne rot zu werden. Das wäre das Gleiche wenn ich sage, ich fliege am 4. Mai 2016 mit Herrn Knoke auf den Mond. Das wird auch nicht passieren. Wohlwissend verkünden die Politiker etwas was Sie nicht verstehen oder nicht wissen. Dann sollte man besser schweigen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten ehrliche Antworten. Wenn ich dann höre und lese, dass über eine Westumgehung und / oder eine Ostumgehung diskutiert wird, dann frage ich mich was das soll. Ich möchte gerne wissen wer sich momentan aktiv mit dem Thema Südumgehung beschäftigt? Zum Ausbau der B26 gibt es ebenfalls noch keine Registrierung im Bundesverkehrswegeplan 2030. Die Stadt und die dafür Verantwortlichen unternehmen zu wenig, um das Problem B26 zu beheben. Es wird nur geredet und geschwätzt….und da soll Babenhausen zum Mittelzentrum werden, bei dieser wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre? Zu einem Mittelzentrum gehört unter anderem eine gute Verkehrsanbindung. Somit ist auch das Thema Mittelzentrum in weite Ferne gerückt. Träumen ist erlaubt. Fazit: Die Südumgehung nicht vor 2030. Die Westumgehung / Ostumgehung und der Ausbau der B26 nicht vor 2040! Sehr geehrte Hergershäuserinnen und Hergershäuser, aus den o.g. Gründen fahren Sie doch zukünftig zum Einkaufen nach Eppertshausen. Das hat u.a. folgende Vorteile: Sie stehen nicht mehr im Stau. Fahrt nach Babenhausen: Dauert zeitweise bis zu 45 Minuten für ca. 4 km. Nach Eppertshausen, 10 Minuten für 4 km. Sie sparen Zeit und Benzin, tun etwas gegen die Luftverschmutzung und schonen Ihre Nerven. Der Bürgermeister von Eppertshausen freut über die Gewerbesteuer.
Hans-Jürgen Raiß
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