Leserbrief Biogasanlage

Zu: Biogasanlage in Münster. Zwischen Münster und Altheim an der L3095 will eine Anlagenbaufirma aus Nordrhein-Westfalen eine Biogasanlage errichten.

Jene Firma, die im vergangenen Jahr mit solchem Ansinnen in Hergershausen auf vehementen Bürgerprotest stieß und letztlich das Vorhaben aufgeben musste. Erst ganz am Ende der jüngsten Parlamentssitzung wartete der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Günter Willmann, am Montagabend im Rathaus mit der wirklichen Neuigkeit auf. Nach den Anfragen an den Bürgermeister erwähnte er, dass am Montag, 25. Februar, um 19 Uhr im großen Saal der Kulturhalle Münster, Friedrich-Ebert-Straße 73, eine Bürgerversammlung stattfinden wird. Thema (mit Fragezeichen): „Errichtung und Betrieb einer Biogasanlage im Bereich der Gemeinde Münster?“

Münster hat ein Konzept der Firma LimnoTec Abwasseranlagen GmbH über die Errichtung und den Betrieb einer Biogasanlage im Bereich der Gemeinde Münster erhalten. Das Konzept soll auf dieser Bürgerversammlung präsentiert und diskutiert werden. Dabei handelt es sich um eine Anlage zur Vergärung von nachwachsenden Rohstoffen (keine Bioabfälle). Neben der Erzeugung von elektrischer Energie sieht das Konzept vor, zusätzlich auch die thermische Energie (Abwärme des Blockheizkraftwerkes) in sogenannter Kraft-Wärme-Kopplung zu nutzen. Die zum Betrieb der Biogasanlage benötigten Eingabesubstrate sollen von ortsansässigen Landwirten angebaut werden. Durch Grasvergärung! Biogasanlage zum Festpreis. Bürgermeister Walter Blank bestätigte auf Nachfrage, das Unternehmen habe wohl starkes Interesse an einem Standort nördlich der L3095, ziemlich mittig zwischen Münster und Altheim gelegen.

„Der Standort reicht nicht ins Naturschutzgebiet hinein“, sagt der Bürgermeister. Bevor man das sicherlich nicht unproblematische Thema in die gemeindlichen Gremien einbringe, wolle man die Bürgermeinung hierzu hören.

Wir protestieren gegen diesen Standort, der nur ein paar hundert Meter vom Wohngebiet gebaut werden soll. Fragen an die Agenda 21 Gruppe und den Gemeindevorstand in Münster: Was wird alles „verfeuert?“ Gibt es eine Mono-Kulturlandschaft in Münster und Umgebung mit Maisanbau. Wird Gülle und Mist verwendet? Was wird aus den vielen Vogelarten, haben Störche, Hasen, Rehe u.v.m. noch Freiraum?

Wir sind gegen diesen Standort und protestieren öffentlich am 24.02.2013 vor dem Rathaus in Münster. Kommen Sie zum Protest, zeigen Sie Mut!

  Walter Schledt,   Münster

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