Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
von einem Sportsmann erwarte ich eigentlich immer ein gewisses Maß an Fairness. Bei Ihrer Begegnung mit den Jugendlichen, welche Ihnen am 29.9.2015 eine Petition für den Erhalt des Verbindungsweges zwischen der Flanagan-Schule und der Potsdamer Straße überreichen wollten, habe ich davon leider nichts feststellen können. Denn: Diese jungen Leute, welche den Mut aufgebracht haben wegen einer Angelegenheit von für sie großer Tragweite beim Bürgermeister vorstellig zu werden, sind nicht für die Schulden unserer Stadt oder deren Tilgung verantwortlich! Genau dies jedoch haben Sie ihnen einzureden versucht! Mit den Worten (sinngemäß): Wenn diese Wegparzelle nicht in Bauland umgewidmet und verkauft werden kann, fehlen uns die daraus resultierenden Einnahmen zur Tilgung unserer immensen städtischen Schulden ... „und ihr seid dann schuld daran“! Der letzte Satz fiel wörtlich! Bei allem Respekt Herr Bürgermeister: Dies haben Sie doch nicht ernst gemeint? Und dann Ihre Ankündigung: Der umstrittene Weg müsste „verbreitert, beleuchtet (was er seit vielen Jahren bereits ist) und sogar asphaltiert werden, wenn er auch zukünftig genutzt werden solle! Warum dies denn jetzt auf einmal? Werter Herr Bürgermeister, bevor Sie Ihr jetziges Amt angetreten haben, waren Sie Vorsitzender der SPD-Fraktion in unserem Stadtparlament und des weiteren Mitglied im Ortsbeirat der Kernstadt. In beidenpolitischen Gremien hatten Sie die Möglichkeit, diesen für viele nicht motorisierte Mitbürger so wichtigen Weg in den von Ihnen in den Raum gestellten Zustand versetzen zu lassen! Für all jene, denen die Erhaltung dieses Weges am Herzen liegt, ist die Hauptsache, der Weg bleibt bestehen, und möglicherweise vielleicht sogar in einem etwas besseren Zustand als zurzeit!
Mit freundlichen Grüßen
Adolf Breer
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Rubrik: Leserbriefe
22.10.2015
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