Zur Stellungnahme der CDU Babenhausen („Viel Wind und viel Geld für vier Przewalski-Pferde”, Babenhäuser Zeitung vom 10. April).

Unentwegt kritisieren CDU Mitglieder in Leserbriefen und Presseerklärungen die vom Parlament beschlossene Ansiedlung der vom Aussterben bedrohten Przewalski-Pferde. Tatsache ist, dass der Bundesforst die Urwildpferde auf dem Nature 2000-Gebiet „In den Rödern“ ansiedelt möchte. Ein internationales Aufzucht- und Auswilderungsprogramm von erheblicher wissenschaftlicher Bedeutung!

Die Absicht der Parlamentsmehrheit war es daher, dieses internationale Artenschutzprogramm als weitere Attraktion für die Stadt Babenhausen, für Einwohner und Besucher gleichermaßen zu nutzen. Es gibt in Hessen bisher nur zwei Flächen (Hanau und Gießen), auf denen reinrassige Przewalskis auf ihre Auswilderung vorbereitet und besucht werden können. Somit haben wir in Babenhausen ein hessenweit einmaliges Projekt. Denn hier sind die Przewalskis jederzeit von einer Aussichtsplattform nahe der Schaafheimer Straße für Interessierte zu besichtigen. Geplant sind außerdem von der Stadtverwaltung Führungen zu den Przewalskis, die für Schulklassen, Kindergärten und Familien genauso spannend ausgerichtet sein sollen, wie für Fachinteressierte und Pferdefreunde. Die Stadtverordnetenversammlung hat zunächst beschlossen, 10.000 Euro zur Herrichtung von Stellflächen (Autos und Fahrräder)  für erwarte Besucher zur Verfügung zu stellen, sowie 5.000 Euro für Aufwandsentschädigungen und Öffentlichkeitsarbeit. Nach einem Jahr soll ein Erfahrungsbericht gegeben werden.
Das Problem mit den Pferden haben nur die CDU und die FDP. Die übergroße Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung hat für die Unterstützung für dieses Projekt gestimmt. Dies sehen auch viele Mitbürger und Freunde aus meinem Bekanntenkreis so.
Der finanzielle Beitrag der Stadt ist dabei bekanntlich marginal. Mit ewigen Nörglern braucht man sich nicht zu beschäftigen - wir Babenhäuser wollen auch mit diesem Projekt Begeisterung wecken. Ich selbst habe als zugezogener Bürger aus Rodgau-Dudenhofen unsere Freunde aus der Partnerstadt Nieuwpoort (Hexenstadt!) Babenhausen gezeigt - sie waren begeistert. Seit der letzten Kommunalwahl und Übernahme des Bürgermeisteramtes durch die SPD und der Allianz-Mehrheit im Parlament weht ein frischer Wind durch Babenhausen! Das ist nicht nur den hier wohnenden Bürgern aufgefallen: verbesserte Parkplatzsituation im gesamten Stadtbereich, gelöstes Problem eines Schandfleckens am Ortseingang aus Aschaffenburg - das Merlingelände, schöner Bahnhofsvorplatz mit Toilette, mehr Besucher in der Innenstadt, zufriedene Gewerbetreibende und expandierende Unternehmen, mehr soziale Projekte. So soll es weitergehen - mit einem Bürgermeisterkandidat der SPD mit gleichen Zukunftsvisionen!
         Horst Günther, Babenhausen

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