Schulklasse zu Besuch im LebensMittelPunkt: Mit Geld umgehen lernen

Die 23 Schülerinnen und Schüler hatten einige Fragen über den Lebensmittelpunkt.

Was ist eigentlich der Lebensmittelpunkt? Dieser Frage sind die Schüler der 7/4, der Joachim-Schumann-Schule auf den Grund gegangen. Am vergangenen Dienstag (11.) besuchte die Klasse mit Lehrer Patrick Günther, den sozialen Treffpunkt. „Einige Schüler wissen bereits, dass der Lebensmittelpunkt, Menschen denen ihr Geld nicht zum Leben reicht, günstig mit Lebensmitteln versorgt“, sagte Günther. Im Schulfach Gesellschaftslehre, oder kurz GL, lernen die Siebtklässler momentan die eigene Gemeinde kennen.

Hans-Dieter Vogel, Schriftführer und zweiter Vorsitzender des Lebensmittelpunkt e.V., erläuterte Abläufe, Spenden und die ehrenamtliche Arbeit die dahintersteckt, den Laden und das integrierte Cafe, dreimal die Woche zu öffnen. Pro Öffnungstag kommen „60 bis 70 Menschen die unverschuldet in Not geraten sind. Sie können bei uns für zwei Euro einen vollen Korb mit Lebensmitteln kaufen“, erklärte Vogel. Der ehemalige Vertretungslehrer, unter anderem auch an der Joachim-Schumann-Schule, legte großen Wert darauf, den Schülern zu vermitteln, wie wichtig gute Noten in der Schule sind. „Was ihr jetzt lernt, kann verhindern, dass ihr später mal im Lebensmittelpunkt einkaufen müsst.“ Doch wollte er den Kindern auch klarmachen, dass alles ehrenamtliche Arbeit ist. So wurde der Aufwand, beispielsweise die aufzubringenden Arbeitsstunden der Ehrenamtlichen, mit kleinen Rätseln und Rechenaufgaben spielerisch erlernt und der Lebensmittelpunkt so vorgestellt.  
In GL gehe es laut Patrick Günther auch darum „den Schülern den Umgang mit Geld beizubringen.“ Überhaupt stehen sie dem Thema „sehr aufgeschlossen“ gegenüber. Projektbezogen werden in GL weitere Einrichtungen der Stadt, wie die Bücherei oder das Rathaus, von den Schülern erkundet.     mro  

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10. Januar 2017 - 20:01

Danke Herr Vogel und Herr

Danke Herr Vogel und Herr Günter, dass sie den Schülern "Lernen für das Leben" anbieten! Meines Erachtens wäre es sehr sinnvoll den Lehrplan um Alltagswissen wie Mietrecht und Vertragsrecht zu erweitern. Ein Besuch der Schuldnerberatungsstelle und mehr Wissen über die Gefahren von Zahlungsverpflichtungen wären sicherlich auch sehr positiv.

10. Januar 2017 - 16:36

Gutes Beispiel...

...für die Fraktionsmitglieder er SPD. Vielleicht sollten die Damen und Herren auch einmal den Unterricht von Herrn Günther besuchen um Nachhaltig ihren Umgang mit Geld zu schulen. Ich persönlich halte anschaulichen Unterricht für eine gelungene Sache...wie schön, dass es noch solch engagierte Lehrer gibt! Weiter so!



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