In seinem „Bericht aus dem Magistrat“ informierte Bürgermeister Achim Knoke die Stadtverordnetenversammlung allerdings nicht, dass die Beanstandungen über die angesprochene Lärmimmissionen des Spielgerätes hinaus gehen. Beanstandungen die nun das Verwaltungsgericht Darmstadt klären muss, denn mittlerweile wurde dort Klage eingereicht.
Nach Ansicht der von Seiten der Anwohner beauftragten Rechtsanwaltskanzlei HFK aus Düsseldorf, entspricht der Bau des Mehrgenerationenspielplatzes nicht dem Bebauungsplan der Stadt Babenhausen, das heißt der stadteigenen Satzung. Zudem ist der Mehrgenerationenspielplatz nach Ansicht der Kanzlei „schwarz“ gebaut worden.
Aus Sicht der Kanzlei habe man sich eklatant über die Satzung, die Bauordnung und die Gestaltungsplanungen hinweggesetzt. Die Auswirkungen des satzungswidrigen und genehmigungswidrigen Baus würde zu Lasten der Anwohner gehen, so die Kanzlei.
Nach der Grundstücksangelegenheit „Im Frauenborn“, die zur städtischen Selbstanzeige bei der Staatsanwaltschaft führte, einen Akteneinsichtausschuss nach sich zog und in den Sitzungen des Stadtparlaments nach wie vor kontrovers diskutiert wird, beschäftigt nun eine weitere baurechtliche Angelegenheit die Justiz.
Ob die Stadt Babenhausen den Mehrgenerationenspielplatz Potsdamer Straße nun in einen Kleinkinderspielplatz umbauen muss, entscheidet das Verwaltungsgericht Darmstadt. Teflon Spray reicht in dieser Angelegenheit wohl nicht mehr aus. hz
Spielplatz Potsdamer Straße: Wurde der Mehrgenerationenspielplatz „schwarz” gebaut?
Was nicht passt, wird passend gemacht.
Zitat aus der Niederschrift der Ortsbeiratssitzung Kernstadt, vom 06.09.16: "Herr Gebhardt fragt nach dem Sachstand „Mehrgenerationen-Spielplatz“ in der Potsdamer Straße (angebl. illegal erbaut). Hier soll der Bebauungsplan nachträglich geändert werden." - Zitat Ende Das hinterlässt ein sehr fades Gschmäckle auf der Wählerzunge. Aber sicherlich wird die Änderung unter Einhaltung geltenden Rechtes stattfinden, oder?
Wen wundert`s...
Der vorliegende Fall zeigt einmal mehr, dass zu Zeiten von Bürgermeisterin Coutandin und des damaligen Bauamtsleiters, Dinge auf den Weg gebracht wurden, ohne auf Belange und Interessen von Bürgern und Anwohnern Rücksicht zu nehmen. Wer nach "Gutsherrenart" die Belange und Befindlichkeiten der eigenen Bürger mit Füßen tritt, bekommt irgendwann seine Quittung. Ich bin mal gespannt, was in nächster Zeit noch so alles hochkommt. Immerhin haben nun betroffene Babenhäuser Anwohner verstanden, das durch Öffentlich-Machung der Allgemeinheit vor Augen geführt wird, wie die Rathausspitze wirklich agiert.
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