Kurt Lambert nimmt Abschied vom aktiven politischen Wirken

Der Erste Stadtrat und frühere Bürgermeister Kurt Lambert hat die Beendigung seiner kommunalpolitischen Arbeit angekündigt. Der 75-Jährige nannte dafür Alters- und Gesundheitsgründe. Über 20 Jahre gehörte Lambert den verschiedensten städtischen Gremien an. Darüber hinaus war er in zahlreichen Vereinen der Stadt ehrenamtlich aktiv.

Nach sechsjähriger Amtszeit als Bürgermeister in der südhessischen Stadt Hirschhorn am Neckar war Lambert 1990 zum Bürgermeister der Stadt Babenhausen gewählt und 1996 bei der ersten Bürgermeister-Direktwahl trotz dreier Gegenkandidaten mit mehr als 60 Prozent der Wählerstimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt worden. 2006 zog er über die Liste der Freien Wähler ins Stadtparlament ein und leitete vier Jahre die Fraktion der FWB. Nach der Kommunalwahl 2011 wechselte er in den Magistrat der Stadt und war als Erster Stadtrat offizieller Vertreter von Bürgermeisterin Gaby Coutandin und Bürgermeister Achim Knoke.  Sein angekündigter Rückzug habe nichts mit der nicht erfolgten Wahl ins Stadtparlament bei der Kommunalwahl am 6. März zu tun. „Das war gewollt“ betonte Lambert und verwies darauf, dass er sich bewusst habe auf den letzten Platz der Kandidatenliste setzen lassen, um so jüngeren Bewerbern bessere Chancen einzuräumen. Ohne sein mit dem letzten Platz der Kandidatenliste verbundenen freiwilligen Verzicht auf ein Drittel aller Direktstimmen für die FWB hätte er nach dem Ergebnis der Wahl mühelos einen der vorderen Plätze der Freien Wähler und damit einen Sitz im Stadtparlament erreicht. „Ich bedanke mich bei allen, die mich in der Vergangenheit, insbesondere während meiner Zeit als Bürgermeister unterstützt haben und bitte Jene um Verständnis, deren Wünsche ich nicht immer erfüllen konnte“, sagte Lambert in einem Rückblick. Das Amt des Bürgermeisters verlange aber als oberstes Prinzip, Einzelinteressen stets dem      Gemeinwohl aller Bürger unterzuordnen. Der gesundheitliche Aspekt seiner Entscheidung liege in der leider altersbedingten Abnahme seiner Hörfähigkeit. Gerade in letzter Zeit sei es ihm in Diskussionen und Debatten immer schwerer gefallen, diese vollinhaltlich nach zu vollziehen. Sein Rückzug in ein stilleres Privatleben sei deshalb die logische Konsequenz. Sein Interesse an der kommunalpolitischen Entwicklung Babenhausens bleibe jedoch, wenn auch „auf Distanz“, weiterhin ungebrochen.

 

Kommentare

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07. April 2016 - 20:02

Peinlich!

Nachdem er die Wahl verloren hat, dann "das war so gewollt." Warum stellt er sich dann auf?



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