Die Schließung des Bürgerhauses ist eine Katastrophe

Auf Beschluss der Stadtverordneten wurde das Bürgerhaus sofort gesperrt, die Schule sowie Vereine haben das Nachsehen und bleiben auf der Strecke da keine Alternativen vorhanden sind. Für die Vereine bedeutet die Schließung der Halle die Einstellung ihres Sportbetriebes zum Nachteil der Jugend die auf der Straße steht sowie der Schule, die keinen Sportunterricht durchführen kann.

Sind sich die Stadtverordneten der Tragweite Ihres Beschlusses  bewusst, welches ein Schlag in das soziale Gefüge der Vereine und deren Mitglieder ist. Ich glaube nicht, dass man soweit gedacht hat, sonst hätte man schon vor langer Zeit für eine tragbare Lösung dieses Problems gesorgt.
Seit 2008 liegt ein Gutachten über den Brandschutz  im Bürgerhaus in der Schublade der ehemaligen Bürgermeisterin und nichts ist geschehen. Nach neun Jahren Nichtstun, fällt einigen schlauen Stadtverordneten der Brandschutz ein. Die Vergleiche die aufgeführt wurden mit dem Flughafen in Düsseldorf, sind haarsträubend. In Düsseldorf ist durch Schweißarbeiten und menschliches Versagen der Brand entstanden, man sollte schon sorgfältiger mit Argumenten umgehen und genau recherchieren.
Dem Magistrat ist seit 2008 das Problem Brandschutz bekannt und nichts ist in Angriff genommen worden, zumal Rückstellungen für die Sanierung gemacht wurden. Leider ist nichts unternommen worden um das Bürgerhaus zu sanieren. Man hat im Gegenteil einen Palast von Kindergarten gebaut sowie das Meringelände erworben und weiterhin Schulden auf Kosten der Allgemeinheit gemacht, aber die wichtigen Aufgaben in der Schublade gelassen.
Nach einer Definition von Herrn Heil ist das Betreten der Bürgerhäuser in Hergershausen und Sickenhofen lebensbedrohlich, was ich für Nonsens halte. Wir haben ohne Schaden seit 2008 die Hallen genutzt und könnten es sicher auch weiterhin tun, bis eine erneute Überprüfung durch Sachverständige stattgefunden hat, damit die Vereine und Schule ihre Übungsstunden durchführen können.
R. Beck, Hergershausen

Kommentare

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14. März 2017 - 17:59

Brandschutzgutachten schon lange bekannt

Ich habe mal ein bischen "gegoggelt" und die folgenden beiden Zeitungsmeldungen in der OFFENBACHPOST und dem DARMSTÄDTER ECHO gefunden, aus dem Jahr 2012, die Inhalte des Brandschutzgutachtens waren schon damals dem Rathaus und dem Bauamt bekannt.
Im übrigen möchte ich Herrn Heil ganz besonders für seinen "Finger in der Wunde" danken, schliesslich war ER es, der diesen Missstand aufgedeckt hat. Die Verantwortung für die "Verschleppung" wird eher im Bereich damaliger Bürgermeister und Bauamts-Leiter liegen.

Quelle OFFENBACHPOST 25.01.2012

Babenhausen - Der Brandschutz kommt die Stadt teuer zu stehen. Sie muss mehrere Millionen für Nachrüstungen zahlen.

Weil die Auflagen für das Rathaus in der Kernstadt sowie die Friedel-Wiesinger-Halle in Sickenhofen und das Bürgerhaus in Hergershausen nicht mehr dem geforderten Stand entsprechen, muss die Stadt nachrüsten – und dafür zwischen drei und 5,5 Millionen Euro ausgeben.

Weil der städtische Etat die Investitionen nicht hergab, wurden die nötigen Arbeiten immer wieder verschoben. Nach der Brand- und Gefahrenverhütungsvorschau des Landkreises hatte bereits 2009 festgestanden, dass das Rathaus nachgerüstet werden muss,
für die beiden Hallen in den Stadtteilen stand das bereits 2007 fest. Die Gebäude sind schon mehrere Jahrzehnte alt. Umgesetzt hat man die Vorschriften bislang nicht, weil dafür kein Geld da war.

Die Stadt hatte 2009 ein Brandschutzkonzept in Auftrag gegeben. Wie Clemens Kiefer von der Bauunterhaltung der Stadt sagte, müssen nun Brandschutztüren neu eingebaut, die Elektrik erneuert, Hausalarmierungen verbessert und im Fall des Rathauses die Fahrstuhlsteuerung mit einem Evakuierungsschalter versehen werden. Politische Beschlüsse fehlen noch

Für das Bürgerhaus in Hergershausen werden eine bis zwei Millionen fällig, für das Rathaus in der Kernstadt ebenfalls, die
Friedel-Wiesinger-Halle wird mit einer bis anderthalb Millionen etwas günstiger taxiert.

Für die europaweite Ausschreibung und die sich anschließenden Arbeiten fehlen noch die politischen Beschlüsse. Wann die Nachrüstungen letztlich angegangen werden, ist noch nicht spruchreif. Die Entscheidungen sind zunächst zurückgestellt, weil die Hallen Teil des Sportentwicklungskonzepts sein sollen, das derzeit erarbeitet und am 8. Februar vorgestellt wird (wir berichteten).

Von heute auf Morgen müssten die Arbeiten auch nicht umgesetzt werden, so Kiefer. Es habe bei den Veranstaltungen in den Hallen oder im Rathaus nie Probleme gegeben und keine Gefahr für Besucher bestanden. „Natürlich muss es so sein, dass der Landkreis als vorgesetzte Behörde weiß, dass wir etwas machen.
Da muss Bewegung drin sein, der Kreis hat ein Auge darauf.“

Quelle Darmstädter-Echo 21.01.2012

Es ist aus wirtschaftlichen Gründen immer wieder hinausgeschoben worden“, sagt Bürgermeisterin Gabi Coutandin. Der Landkreis hatte für das Babenhäuser Rathaus schon 2009 Nachbesserungen festgestellt, für die Friedel-Wiesinger-Halle
in Sickenhofen sowie das Bürgerhaus in Hergershausen bereits 2007. Getan wurde bis heute nichts, weil das Geld fehlte.

10. März 2017 - 19:07

Die Schließung ist....

Sehr geehrter Herr Beck, ich empfehle Ihnen doch nur das von mir zu zitieren, was ich auch gesagt habe. In Sachen Gutachten habe ich mich (ich bin übrigens seit gerade mal 11 Monaten in der Babenhäuser Politik tätig) ausschließlich und wörtlich das Resümee der Schwachstellenanalyse zitiert. Ich habe diese Bewertung nicht durchgeführt, das war der Brandschutzsachverständige. Die Bewertung des Gutachters lautet übrigens, dass die erheblichen Mängel eine konkrete Gefährdung der Nutzer und der Betriebssicherheit darstellen. Von einer lebensbedrohlichen Situation haben Sie an dieser Stelle gesprochen - nicht ich. Wie sie dieses Statement des Gutachters für sich persönlich werten ist ja Ihre Angelegenheit. Für mich und die FWB war dies Anlass genug, den Antrag am 08.02.2017 wie bekannt zu stellen um nun endlich zu bewirken, dass man die Aussage des Gutachters endlich ernst nimmt. Ihren Ärger um die nun geschlossenen Hallen kann ich übrigens verstehen. Vielleicht sollten Sie aber die Richtung in die sie Ihren Unmut ablassen nochmal überprüfen. Wolfgang Heil



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