Stellungnahme SPD Babenhausen: Kita-Betreuung muss langfristig kostenlos sein

„Kita-Betreuung muss langfristig kostenlos sein” – so lautet die Forderung der SPD auf Landesebene - und dieser Forderung schließen wir uns an. Im Moment ist überall in Hessen ein Spagat erforderlich zwischen der defizitären Haushaltslage und dem gesetzlichen Betreuungsanspruch der Eltern. Auf Dauer wird eine qualifizierte ganztägige Kinderbetreuung nur möglich sein, wenn das Land Hessen endlich diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe übernimmt.

Die Landes-SPD möchte die hessischen Familien zu den Gewinnern des neuen Länderfinanzausgleichs machen und endlich gebührenfreie Kitas einführen. Seit jeher ist es ein sozialdemokratisches Anliegen, allen Kindern - unabhängig von Geldbeutel und sozialer Herkunft - gute Bildungschancen zu geben. Die SPD in Babenhausen würde lieber heute als morgen den Besuch von qualitativ hochwertigen Kindertagesstätten für alle Kinder kostenfrei anbieten. Das geht nur mit der Unterstützung der Landesregierung. Die kommunalfeindlichen Kürzungen der Landesregierung haben die meisten Kommunen gezwungen, die Betreuungsgebühren immer weiter anzuheben. Kitagebühren reißen tiefe Löcher in das Budget junger Familien. Doch die amtierende Landesregierung lehnt den Vorstoß der Sozialdemokraten ab und will lieber Rücklagen bilden. Wir jedoch wollen die Familien „zu Gewinnern machen“, wenn das Land durch die Neuordnung des Länderfinanzausgleichs von 2020 an rund 600 Millionen Euro mehr pro Jahr in der Kasse hat.

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19. Februar 2016 - 19:45

Ganz schön seltsam....

Ganz schön seltsam.... Ich kann mich gut an eine Sitzung kurz vor der letzten Bürgermeisterwahl erinnern. Es ging um die Erhöhung der Kindergartengebühren... Es gab Argumente der CDU, das die Erhöhung nicht in der vorgeschlagenen Höhe nötig wäre und auch dass der Kanzlerkandidat der SPD ganz auf die Gebühren verzichten wolle. Es wurde gefragt wie bei einem Thema die Interessen einer Partei so sehr auseinandergehen kann. Es gab viele Fragen und die einzige Antwort, die klar ausgesprochen wurde, war ein sehr arroganter Kommentar von der damals höchsten Stelle der SPD: "Bald ist ja Wahlkampf, das haben Sie sich ja ein schönes Thema ausgesucht." Danach wurde in den gesamten Reihen der SPD frech und schadenfroh geschmunzelt.... Seltsam, dass dieses "schöne Thema" jetzt von der SPD aufgegriffen wird. (Die CDU hatte damals das Thema nicht im Wahlkampf angesprochen und das wurde bereits in der damaligen Sitzung von der CDU festgestellt).

12. Februar 2016 - 16:09

Wahlkampfgezwitscher...

...denn die SPD in Babenhausen hat ja erst dafür gesorgt, dass die Kita-Gebühren zweimal in kurzer Folge erhöht wurden. Vor dem Hintergrund finde ich es echt frech, aber im Wahlkampf durchschaubar, eine solche Stellungnahme zu veröffentlichen. Und dann wird wieder mal mit dem ausgestreckten Zeigefinger nach Wiesbaden und Berlin gezeigt...Schuld sind natürlich die "Anderen". Nach dem Motto "Wir können ja nichts dafür" werden kommunale Kitagebühren erhöht. Dann wird von den gleichen Protagonisten Monate später gefordert, die Gebühren ganz abzuschaffen? Das müssen natürlich andere regeln, Land und Bund und so.... Also, liebe Herrschaften der Babenhäuser SPD, am besten alle zusammen auf in den Bus nach Wiesbaden und Berlin und dort ordentlich Putz machen, damit das auch klappt mit "Familien zu Gewinnern machen"! Nicht nur zwitschern.

15. Februar 2016 - 13:15

langfristig, langfristiger, am langfristigsten

Der Schwerpunkt der Absichtserklärung der SPD dürfte wohl auf dem Wort „langfristig" liegen. Schauen wir doch einmal was Wiktionary dazu meldet: „Dieses Wort gehört zu der Gruppe von Adjektiven, die von vielen als nicht steigerbar angesehen werden, bei welchen aber dennoch viele Belege von Komparativ und Superlativ existieren. Da der Sprachgebrauch sie kennt, werden die Steigerungsformen hier aufgeführt: lang·fris·tig, Komparativ: lang·fris·ti·ger, Superlativ: am lang·fris·tigs·ten."
Wenn man die SPD-Mitteilung also positiv deuten möchte, kann man sich darüber freuen, dass es noch später als „langfristig" sein könnte. Wie lang oder länger „langfristig" ist, darüber erfahren wir bestimmt bald mehr!



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